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Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

 zweithöchste Versorgungsstufe (Level 2)

 

Von Schwangerschaft bis Kinderlachen - Sanft und sicher Geburt und Elternschaft erleben

Eltern von zu früh geborenen Kindern oder kranken Neugeborenen durchleben eine emotionale Reise zwischen Hochgefühlen und Sorgen. Umso wichtiger ist es, dass es für diese sehr kleinen Kinder am Weimarer Klinikum eine wohnortnahe Versorgung auf hohem pflegerischen und ärztlichen Niveau gibt.

Babys, die bis zu 12 Wochen zu früh geboren wurden oder krank sind, brauchen eine sehr sanfte Starthilfe, z.B. unterstützend beim Atmen mit den noch unreifen Lungen und beim Erlernen des Schluckens und Trinkens. Das Perinatalzentrum am Klinikum Weimar ist auf die Bedürfnisse von Frühchen und kranken Neugeborenen ausgelegt und hat dafür die zweithöchste Versorgungsstufe (Level II) zuerkannt bekommen. Das bedeutet, dass beispielsweise Kinder mit einem Geburtsgewicht ab 1250 Gramm oder die ab der 29. Schwangerschaftswoche (SSW) zur Welt gekommen sind, bei uns in Weimar alle Voraussetzungen für eine optimale Versorgung vorfinden.

Vor allem die Betreuung von Risikoschwangerschaften erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie gut eingespielte Prozesse. Nur so ist es möglich – von der Geburtsplanung während der Schwangerschaft, über die Betreuung bei der Geburt bis zur Versorgung der Neugeborenen und der Mütter – die geforderten Qualitätsstandards zu erfüllen.

Für die Behandlung stehen uns modernsten Geräte zur Verfügung. Die Neugeborenenintensivstation (Neonatologie) bietet Platz für 12 Intensivbetten. Die Mitaufnahme von Müttern beim Kind wird, wenn möglich, im Mutter-Kind-Zimmer oder auf der naheliegenden Geburtsstation unterstützt. Uns ist eine frühe und intensive Eltern-Kind-Beziehung wichtig. Daher legen wir großen Wert darauf, dass ein zeitnahes „Känguruhen“ möglich ist, welches die Bindung durch den engen Hautkontakt vertieft. Eltern dürfen ihre Neugeborenen rund um die Uhr besuchen und werden in der täglichen Versorgung ihrer Kinder angeleitet und einbezogen.
Für Früh- und Neugeborene ist Stillen und Muttermilch die beste Ernährungsform. Es ist daher unser Bestreben, Mütter mit Stillwunsch zu unterstützen und Stillen zu ermöglichen. Eine erfahrene Logopädin übernimmt bei Bedarf das Schucktraining mit den Kleinsten und steht den Eltern beratend zur Seite, um das Anlegen, die richtige Lagerung des Babys beim Trinken und das Saugverhalten der Kinder zu optimieren.

Vorteile des Perinatalzentrums auf einen Blick:

  • Enge Verzahnung zwischen Geburtsklinik und Neugeborenenintensivstation (Neonatologie)
  • Versorgung von Frühgeborenen ab einer Reife von 29 Schwangerschaftswochen oder einem Geburtsgewicht von 1250g
  • Bereits während der Schwangerschaft werden alle vorhandenen Möglichkeiten ausgeschöpft, um eine frühzeitliche Geburt zu verhindern.
  • Zwillingsentbindung ab der 29. SSW möglich
  • Behandlung schwerer schwangerschaftsassoziierter Erkrankungen, z.B Schwangerschaftsvergiftung, schwangerschaftsinduzierter Bluthochdruck (Hypertonie/Präeklampsie)
  • Betreuung bei kindlichen/fetalen Auffälligkeiten wie Wachstumsverzögerung oder Mangelversorgung
  • Behandlung bei insulinpflchtiger diabetischer Stoffwechselstörung mit fetaler Gefährdung
  • Durch das Vorhandensein einer Neonatologie entfällt der Transport in der kritischen Phase eines Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen direkt nach der Geburt.



  29.03.2024 - 03:38 Uhr      
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