Aktuelles > News/Pressemeldungen > Neuer CT im Klinikum eingeweiht

Weimar. Ein moderner neuer Computertomograf der Firma Siemens Healthcare GmbH steht im umgebauten und vergrößerten Untersuchungsraum der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin den Patienten zur Verfügung. Das medizinische Großgerät, das umgangssprachlich auch kurze „Röhre“ oder „CT“ genannt wird, ist seit wenigen Tagen im Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum im Einsatz. Die heutige  offizielle Inbetriebnahme beendet die Zeit der Bautätigkeit zur Umgestaltung des Untersuchungsraums und Gerätewechsels.
Das Gerät mit dem Namen Somatom Definition AS+ garantiert kurze Untersuchungszeiten mit optimaler Bildqualität bei größtmöglicher Schonung des Patienten. Für Patienten und auch für die Mitarbeitenden der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin ergeben sich umfassende Vorteile. „Das neue Gerät ermöglicht, Krankheiten schonender und besser zu entdecken, aber auch einige invasive Untersuchungen zu ersparen“, so Dr. med Claudia Dannenberg, Chefärztin der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin. „Mit einer Rotation werden 128 Schichten erfasst und somit feinste, kleinste Strukturen im Körper sichtbar gemacht. Beispielsweise für Patienten, die nicht lange ruhig liegen können, und Patienten mit Aufnahmen des Herzen ist dies ein entscheidender Gewinn. Zusätzlich verkürzen sich die Untersuchungszeiten und die benötigten Kontrastmittelmengen, dank schnellerer Scangeschwindigkeiten und beschleunigter Bildrekonstruktion. Die Ärzte erfahren so Befunde nahezu in Echtzeit und können ohne größeren Zeitverlust die entsprechenden Behandlungsmaßnahmen einleiten. Neu sind ein zusätzlicher Monitor und CT-Starter im Untersuchungsraum neben dem Patienten. Sie ermöglichen einen unmittelbaren Dialog zwischen Arzt und Patient. So sind Eingriffe am Patienten wie Gewebeprobenentnahmen und CT-gesteuerte Schmerztherapie angenehmer und schneller möglich.
„Die Mitarbeitenden können jetzt Bilder vom menschlichen Körper machen, bei halbierter Strahlenbelastung gegenüber dem bisherigen Gerät. Spezielle Programme bieten eine weitere Dosisreduktion, was vor allem für Kinder entscheidend ist. Aber auch das medizinische Personal, das sich während der Aufnahmezeit beim Patienten befindet, erfährt keine Strahlenexposition“, berichtet Dannenberg weiter bei der Vorstellung des Gerätes.
Neben gestiegener Sicherheit und Qualität hat sich auch der Komfort deutlich verbessert. Als „besonders angenehm für Patienten und Klinikpersonal“ gelten die große Öffnung von fast 80 Zentimetern und die gesunkene Geräuschbelastung. Im Zuge des Gerätewechsels wurde auch der Untersuchungsraum heller und großzügiger gestaltet, mit zwei Umkleidekabinen ausgestattet und mit einem direkten Zugang zur Liegewartezone verbunden.

Der Geschäftsführer Tomas Kallenbach betonte die Wichtigkeit dieser Investition. „Nur in der Kombination von Vorhaltung hochmoderner Medizintechnik und versierten Personals kann man heute den qualitativen Ansprüchen einer modernen Krankenhausversorgung gerecht werden.“ Nach elf Jahren Einsatzzeit an 365 Tagen im Jahr hat das bisherige Gerät gute Dienste geleistet. Die nunmehr installierte neue Gerätegeneration ermöglicht zukünftig die Untersuchung von vier Patienten pro Stunde und damit doppelt so vielen wie bisher.
Die Aufstellung eines Interims-CT ermöglichte es, die Patientenversorgung auch während der Bauzeit ohne Einschränkungen abzusichern. „Der Dank gilt allen Bauleuten aber insbesondere dem Personal für diese herausragende Leistung“, so Kallenbach. Insgesamt dauerten der Umbau und die Einbringung, samt Inbetriebnahme der Geräte, rund drei Monate. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme in Höhe von 780.000 Euro wurde mit Unterstützung des Freistaates Thüringen realisiert.

Zukunftsprojekt Ärztezentrum in Weimar West [17.04.2018]

Zukunftsprojekt Weimar West
Umbau alter Schule zum neuen Ärztezentrum startet

Weimar. Das geplante Projekt - neues Ärztezentrum in Weimar-West – tritt in die nächste Phase ein. Nach über einem Jahr intensiver Planung und Vorbereitung kam es heute zum Vertragsabschluss zwischen der Weimarer Wohnstätte GmbH und dem Sophien- und Hufeland-Klinikum, vertreten durch deren Geschäftsführer Udo Carstens und Tomas Kallenbach. Damit wurde ein weiterer Meilenstein erfüllt, um in Kürze mit den umfangreichen Sanierungs- und Baumaßnahmen beginnen zu können. Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Weimarer Klinikums und der Gesundheitszentrum Weimar GmbH (kurz GZW - ein 100-prozentiges Tochterunternehmen und auf die ambulante Medizin spezialisiert), bezeichnete das Vorhaben des Umbaus der alten Albert-Schweizer-Schule in ein Gesundheitszentrum als „Zukunftsprojekt am Standort Weimar-West“. „Die feste und dauerhafte Verankerung von ambulanten und teilstationären Leistungsangeboten durch Arztpraxen und Versorgungsstrukturen des Krankenhauses werden das Wohngebiet attraktiver machen“, so Kallenbach weiter. „Wir freuen uns, unweit von den bisherigen Praxen mit einem so breiten medizinischen Angebot unter einem Dach unsere Patienten noch besser versorgen zu können.“

Klinikum und GZW  treten jeweils als Mieter in den Vertrag ein. Das Klinikum möchte an diesem Standort eine weitere zusätzliche Psychiatrische Tagesklinik sowie eine Psychiatrische Institutsambulanz eröffnen. Mit der Möglichkeit, mehr Patienten mit einer psychischen Erkrankung behandeln zu können, möchte das Krankenhaus dem stetig steigenden Bedarf und den damit verbundenen möglichen Wartelisten entgegengehen.
Zukünftige Nutzer des neuerrichteten Ärztehauses werden auch die Praxen des Medizinischen Versorgungszentrums sein. Neue Praxisräume erhalten dann die bereits in Weimar West etablierten Praxen für Allgemeinmedizin, Kinder und Jugendmedizin sowie die Diabetologische Schwerpunktpraxis. Abgerundet wird das Projekt durch eine Zahnarztpraxis des Deutschen-Roten-Kreuz.

Zur Unterbringung aller gewünschten Praxen wird das Gebäude sogar um eine Etage aufgestockt. Der längliche Riegel des Gebäudes hin zum Kindergarten Sonnenschein wird fallen, auch zu Gunsten des Einbaus eines Fahrstuhles. Gerade ältere und im Gehen eingeschränkte Mitmenschen sollen davon profitieren. Auch eine Dachterrasse für die Patienten ist Teil der Planungsvorhaben in der Warschauer Straße. Insgesamt entstehen etwa 2000 Quadratmeter Nutzfläche. „Die Nachfrage ist größer als es der neue Platz hergibt“, berichtet Gabriele Grosam, Leiterin des Weimarer Gesundheitszentrums. Sie ist maßgeblich in das Sanierungsvorhaben involviert. „Ich habe noch Anfragen, aber höher bauen geht leider nicht, da das Gebäude dann zu sehr aus dem städtischen Gesamtbild herausstechen würde“, so Grosam weiter.

Seit dem Planungsbeginn brachten immer wieder neue Ideen und auch neue potentielle Nutzer die Pläne zum Überdenken. Im vergangenen Jahr ist das Konzept sukzessiv entwickelt worden, einschließlich einer Gestaltung für die umliegende Freifläche. Hier sollen neben einer ansprechenden Begrünung vor allem Parkplätze für die Patienten und das Personal entstehen. Bis Ende 2019 sollen alle Baumaßnahmen und auch der Einzug in die neuen Räumlichkeiten abgeschlossen sein. Ab Januar 2020 soll dort der erste Patient versorgt werden.

Bauherr des Ärztezentrums ist die Weimarer Wohnstätte. Mit einem Bestand von mehr als 1.300 Wohnungen ist das kommunale Wohnungsunternehmen einer der großen Akteure im Bereich Wohnraumvermietung im Stadtteil Weimar-West. Gleichzeitig bewirtschaftet das Unternehmen die drei im Stadtteil befindlichen Schulen und das Bürgerzentrum.
„Ziel ist es“, erklärt Udo Carstens, „mit diesem Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar zukunftsfähige infrastrukturelle Rahmenbe-dingungen der medizinischen Versorgung für alle Generationen von Bewohnern des Wohngebietes sicherzustellen.“

 

  
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