Aktuelles > News/Pressemeldungen > Ärztlicher Direktor Prof. Fünfstück hatte 70. Geburtstag

Professor Reinhard Fünfstück wurde 70
Glückwünsche von den Mitarbeitenden des Sophien- und Hufeland-Klinikums

Weimar. Seine Patienten liegen ihm am Herzen, auch der kollegiale Austausch mit Arzt-Kollegen sowie der Fachbereich Medizin und der medizinische Nachwuchs: Prof. Dr. habil. Reinhard Fünfstück, Ärztlicher Direktor des Sophien- und Hufeland-Klinikums in Weimar, steht seit über vier Jahrzehnten im Dienste der Patientenversorgung. Er feierte am vergangenen Montag, dem 11. Juni, seinen 70. Geburtstag, zudem ihm die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden herzlich gratulierten.

Prof. Dr. habil. Reinhard Fünfstück hat eine beachtliche Karriere als Arzt, als Wissenschaftler und Hochschullehrer gemacht. Noch ist nicht wirklich an Ruhestand zu denken. Auch nachdem er seine 15-jährige Tätigkeit als Chefarzt der Weimarer Klinik für Innere Medizin I im Jahr 2015 beendete, blieb er dem Weimarer Krankenhaus weiter in der verantwortungsvollen Tätigkeit als Ärztlicher Direktor erhalten. Dieses Amt hat er seit 2007 inne. Zudem ist er heute weiterhin als Facharzt für Innere Medizin im Gesundheitszentrum Weimar tätig.
Reinhard Fünfstück ist Mitglied in vielen wissenschaftlichen und berufsständischen Gesellschaften und kommt zahlreichen Lehrverpflichtungen nach. Er kann auf insgesamt 787 wissenschaftliche Vorträge und 307 Publikationen verweisen.
Für seine beruflichen, wissenschaftlichen und sozialen Leistungen erhielt er eine Vielzahl von Auszeichnungen. Unter ihnen sind der Theodor-Brugsch-Preis der Gesellschaft für Innere Medizin der DDR 1987 und der Melvin Jones Fellowship 2004. Im Jahr 2012 erhielt er die Ludwig-Pfeiffer-Medaille der Landesärztekammer für besondere Verdienste um das Ansehen der Ärzteschaft im Freistaat. Vor zwei Jahren wurde der in Ziegenrück an der Saale geborene Mediziner mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Ein Leben im Dienst am Patienten
Ebenso vielseitig wie seine erbrachten Leistungen ist auch der berufliche Werdegang Prof. Fünfstücks. Der Mediziner schloss das Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vor 1973 mit einem Bilderbuchexamen ab und erhielt die Erteilung der ärztlichen Approbation. Nach dem Studium begann er die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und erhielt 1978 die Qualifikation. Während der Facharztausbildung promovierte er 1975 zum Doktor der Medizin. Das Thema der Dissertation lautete „Immunologische Disponibilität knochenspezifischer Antigene“. Das Ergebnis: summa cum laude.
Neben anderen Weiterbildungen absolvierte Prof. Fünfstück 1981 ein Kolloquium und erwarb die Zusatzbezeichnung „Nephrologie“. Im Jahr 1984 habilitierte sich der Jubilar mit der Arbeit „Untersuchungen zur Ätiologie und Pathogenese entzündlicher Harnwegserkrankungen unter besonderer Berücksichtigung des Adhärenz-Phänomens“. Die Arbeit erregte Aufmerksamkeit. Hierfür bekam er ein Jahr später den Forschungspreis der Medizinischen Fakultät der FSU Jena.

Reiner Fünfstück wurde 1989 zum Hochschuldozenten für Innere Medizin ernannt. Als Leitender Oberarzt trat er vier Jahre später die Stellvertretung des Direktors der Klinik für Innere Medizin IV der Friedrich-Schiller-Universität an. Im Jahr 1993 erfolgte dann die Ernennung zum Professor für Innere Medizin. Im Jahr 2001 übernahm Prof. Fünfstück das Amt als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I am Weimarer Klinikum von Prof. Harald Schmechel, der in den Ruhestand ging.

Zwei neue Chefärzte am Klinikum Weimar eingeführt  [27.07.2018]

Das Weimarer Klinikum setzt im Fachgebiet der Inneren Medizin seine Spezialisierung fort. Im Zuge der Erweiterung der Fachbereiche auf nun insgesamt vier Kliniken für Innere Medizin wurden heute gleich zwei neue Chefärzte offiziell in ihre Ämter eingeführt. PD Dr. med. Dirk Prochnau heißt der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, die sich der Behandlung von Herzerkrankungen widmet. Eine vierte Klinik für Innere Medizin wird zukünftig eigenständig mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin unter chefärztlicher Leitung von Dr. med. Peter Fix geführt.

In seiner Ansprache begrüßte Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Klinikums, die  erfahrenen Mediziner in Weimar und am Klinikum. Die Klinikleitung ist sich sicher, eine gute Wahl für Patienten und das Weimarer Klinikum getroffen zu haben.

Der gebürtige Thüringer Prochnau aus Weida arbeitete vor seiner Promotion im Jahr 1999 im Kreiskrankenhaus Naumburg und an der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit der Teilgebietsbezeichnung „Kardiologie“. Prochnau habilitierte im Jahr 2013 und verfügt zudem über die Qualifikation „Spezielle Rhythmologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Von 2013 bis 2016 war er Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena. Eine Tätigkeit als leitender Oberarzt am Katholischen Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ Erfurt schloss sich an, bevor im Juni diesen Jahres der Wechsel nach Weimar erfolgte. Dr. Prochnau ist 1970 geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Hans R. Figulla, ehemaliger Direktor der Klinik für Innere Medizin I / Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena.

Für die hervorragende Vakanzvertretung nach dem Ausscheiden des bisherigen Chefarztes PD Dr. med. Tim C. Rehders dankte der neue Chefarzt dem Kommisarius, Oberarzt Dr. med. Andreas Machnik, und den Mitarbeitern der Klinik für Innere Medizin I. Sie haben eine „hervorragende Innere Medizin, also Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin, auf einem sehr hohen Niveau geführt“. An diese hohen Standards möchte PD Dr. med. Dirk Prochnau anknüpfen und hat sich darüber hinaus weitere, ehrgeizige Ziele gesteckt. Mittelfristig möchte er eine kardiologisch/interventionelle Rufbereitschaft etablieren, um zukünftig Herzinfarkte 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in Weimar behandeln zu können. Darüber hinaus ist ihm der Aufbau einer Abteilung für Rhythmologie am Klinikum  ein besonderes Anliegen. Bei der Erreichung seiner Ziele baut er auf die Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern. Als Chef möchte er für eine gute Organisation sorgen, den Überblick behalten und die Mitarbeiter motivieren. Dabei legt er besonderen Wert auf eine gute Ausbildung, die Übernahme von Verantwortung und ein Mitspracherecht der Mitarbeiter.

 

Erfahrener Onkologe und Palliativmediziner kehrt als Chefarzt ans Klinikum zurück

Dr. Peter Fix wurde 1973 im baden-württembergischen Künzelsau geboren. Seine medizinische Karriere begann mit dem Studium der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er im Jahr 2005 promovierte. Der Facharzt für Hämatologie und Internistische Onkologie war von 2010 bis 2013 Oberarzt im Weimarer Klinikum. Sein beruflicher Werdegang belegt seine umfangreichen medizinischen Erfahrungen: 2012 erlangte Dr. Fix die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin, seit 2013 ist er zudem Facharzt für die gesamte Innere Medizin und hat 2013 das europäische Onkologen-Examen der Society for Medical Oncology (ESMO) in Amsterdam abgelegt. Vor seiner Rückkehr ans Weimarer Klinikum bekleidete Fix das Amt des ersten Oberarztes der Abteilung für Internistische Onkologie und Hämatologie an der Zentralklinik Bad Berka. Im Jahr 2016 übernahm er die Abteilung zunächst als kommissarischer Leiter, bevor er im September desselben Jahres zum Chefarzt der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie berufen wurde. Im Rahmen seiner verschiedenen beruflichen Stationen begleitet Dr. Fix seit 15 Jahren unter anderem Zertifizierungen von Organkrebszentren, wirkt als Prüfarzt an klinischen Studien mit und ist Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe Thüringer Prüfärzte unter dem Dach der Landesärztekammer Thüringen.

Die Laudatio sprach Prof. Dr. rer. nat. Reinhard Zeidler, Leiter des Forschungsschwerpunktes Therapeutische Antikörper und Impfstoffentwicklung (Kliniken der Universität München, Helmholtz Zentrum München, Deutschen Zentrum für Infektionsforschung).

In seiner Antrittsrede betonte Dr. Fix seinen Anspruch, den Patienten eine moderne, auf sie zugeschnittene Medizin zu bieten. Um dieses Ziel umzusetzen, sieht er die Arbeit im Team als entscheidenden Erfolgsfaktor: „Nur Teamarbeit ist der Garant für das beste Ergebnis“. Tägliche Herausforderungen sieht der Onkologe in bahnbrechenden neuen Therapieansätzen, welche sich gerade im Bereich der Onkologie in immer kürzeren Abständen etablieren. Um diese erfolgreich umzusetzen, bedarf es der Bereitschaft ständig dazu zu lernen, breit aufgestellt und dennoch fokussiert zu sein. Dr. Fix betonte, dass schwer kranke Patienten hier in Weimar in der neu geschaffenen Palliativstation durch ein multiprofessionelles Team, im geschützten Raum und  losgelöst von der üblichen Krankenhaushektik betreut werden können. Der Leitsatz seiner Arbeit ist: Sich für Menschen interessieren und sich kümmern.

Die Einsegnung beider Chefärzte in ihre verantwortungsvollen Ämter übernahm Rektor Axel Kramme. Gäste der Veranstaltung waren neben den Familien der neuen Chefärzte auch ehemalige Kollegen, Vertreter der Stadt, der Krankenkassen und des medizinischen Dienstes, Vertreter der Kirchgemeinde, niedergelassene Kollegen, Aufsichtsratsmitglieder, Chefarztkollegen sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses.

 

 

  
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