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Tag der offenen Tür im Klinikum Weimar überraschte mit Besucherrekord

Weimar. Weit über 4000 Besucher wandelten am 15. September durch die Flure und Abteilungen des Weimarer Klinikums. Anlass war der fünfte Tag der offenen Tür, der seit Inbetriebnahme 1998 zelebriert wurde. Wo heute wieder geschäftiger Klinikalltag herrscht, wurde ein umfangreiches Programm für Besucher, Patienten und Mitarbeiter geboten. Volle Vortragsräume und dicht gedrängt Besucher in den Klinikumsgängen sorgten für einen Besucherrekord. Vor dem Kreißsaal und der Intensivstation bildeten sich besonders lange Schlangen. Großen Anklang fand auch das erste Zwillingstreffen, aller hier geborener Zwillinge. Allein hier zählte die Klinikleitung mehr als 200 teilnehmende Zwillinge mit ihren Eltern.

Die zahlreichen Besucher belegen den erneuten Erfolg dieser Klinikveranstaltung und sorgen mit dem Zuspruch für positive Überraschung:
„Wir haben die Besucherzahlen von 2013 mit damals 3000 Gästen deutlich übertroffen, damit haben wir nicht gerechnet. Das freut uns natürlich sehr. Immerhin war an diesem Tag im Umkreis viel los. Obwohl unser Klinikum schon 20 Jahre alt ist, scheint das Interesse, hinter die Kulissen zu schauen, ungebrochen“, so Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Klinikums. „Großer Dank geht an alle Teilnehmer, vor allem an die Mitarbeitenden des Hauses, die den Spagat zwischen Aufrechterhaltung des Klinikbetriebes und dem umfangreichen Veranstaltungsprogramm bravourös gemeistert haben“, so Kallenbach weiter.

Die Besucher konnten sich in den fünf Stunden über die neuesten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden informieren und verschiedene Vorträge zu aktuellen Gesundheitsthemen wie beispielsweise das Leben mit Krebs und die CT- und MRT-gestützte Schmerzdiagnose wahrnehmen. Außerdem gab es die Möglichkeit verschiedener Messungen oder einmal das Altsein am eigenen Körper zu erleben. Für Kinder gab es spezielle Angebote wie den Besuch der Teddybärklinik.
Gleich drei übergroße Organmodelle luden auf eine Begegnung mit dem eigenen Körper ein. Für alle, die schon immer gern einmal selbst in die Rolle eines Arztes schlüpfen wollten, gab es die Möglichkeit, am Phantom zu operieren und die Geburt am Phantom zu erleben.

Chef- und Oberärzte der Fachabteilungen hielten Vorträge zu verschiedenen medizinischen aktuellen Themen. Ein weiterer Höhepunkt war die Präsentation der Rettungsdienste, die unter anderem eine authentische Patientenbergung vom Dach mit einer Drehleiter und das Löschen eines Brandes demonstrierten.

Unter der Schirmherrschaft des Weimarer Oberbürgermeisters Peter Kleine starteten 16 Läuferteams die insgesamt 7304 m lange Strecke als Dreierstaffel um das Klinikum. Als schnellste Männerstaffel holte sich das Team der Zentralklinik „Cool Running“ den Krankenhaus-Wanderpokal. Bei den Frauen gewann das Team „Frauenpower“ des Klinikums. Auch die Kinder starteten erstmals einen eigenen Lauf von 800 Metern.

Wertvolle Präsente nahmen die Teilnehmer des diesjährigen Gewinnspieles entgegennehmen. Der erste Preis ging an Viktoria Bali aus Erfurt. Sie gewann ein Wohlfühlwochenende für zwei Personen in der Sophienklinik Bad Sulza.

Wer Hunger und Durst verspürte wurde von der Klinik-Service-Gesellschaft kulinarisch versorgt. Ihre dreistöckige Geburtstagstorte, bestehend aus vielen einzelnen Minikuchen, war nicht nur ein Augenschmaus.

Das Sophien- und Hufeland-Klinikum versorgt in den 16 Fachabteilungen – Innere Medizin I bis IV, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Radiologie und Nuklearmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Geriatrie, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik, Neurologie und Klinische Neurophysiologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin – aktuell über 22.000 stationäre Patienten pro Jahr. Dazu kommen 39.000 Menschen, die hier jährlich ambulant behandelt werden. Über 25.500 wurden bisher im Klinikum geboren. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung ist geleichzeitig ein Anspruch des Hauses: „Seit 20 Jahren in besten Händen“.

Startsignal für zwei neue Bauprojekte am Klinikum Weimar - Gesundheitsministerin Heike Werner übergibt Förderscheck über 15,6 Mio. Euro  [01.03.2024]

Große Freude bei der Übergabe der Förderbescheide: Geschäftsführer Tomas Kallenbach, die verantwortliche Oberärztin des Notfallzentrums Dr. Julia Kühnemund, die Leiterin der Pflegeschule Rosmarie Grunert und Gesundheitsministerin Heike Werner vor dem Notfallzentrum des Sophien- und Hufeland-Klinikums (von links).
Foto: Thomas Müller.

 

Grünes Licht für zukunftsweisende Baumaßnahmen am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner übergab symbolisch einen Förderscheck in Höhe von 15,6 Millionen Euro.

Davon werden 10,7 Millionen Euro für die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme aufgewendet. Das Notfallzentrum soll nach den neuesten Kriterien eines Integrierten Notfallzentrums (INZ) erweitert werden. Ziel ist es, einen einheitlichen, übersichtlichen und ressourcenschonenden ersten Anlaufpunkt für alle ambulanten und stationären Patienten sowie den Rettungsdienst zu ermöglichen. Weiterhin werden, insbesondere aufgrund der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie, ausreichende räumliche Kapazitäten geschaffen, um eine steigende Anzahl infektiöser Patientinnen und Patienten zu triagieren und zu therapieren. Mit den baulichen Erweiterungen soll möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden.

4,9 Millionen Euro fließen in den Neubau der Pflegeschule. Das zukünftige Gebäude soll sich direkt an den Neubau der Tageskliniken für Psychiatrie und Psychosomatik am Campus des Klinikums anschließen. Die Bauarbeiten sollen bereits im Herbst dieses Jahres beginnen. Nach der Fertigstellung werden sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für das Team der Lehrkräfte ideale räumliche und ausstattungstechnische Bedingungen für zwei Ausbildungsgänge pro Jahr bereitstehen.

Der Geschäftsführer des Sophien- und Hufeland-Klinikums, Tomas Kallenbach, nahm die Bescheide für die dringend erforderlichen Investitionen gemeinsam mit der Leiterin der Pflegeschule, Rosmarie Grunert, und der verantwortlichen Oberärztin des Notfallzentrums, Dr. Julia Kühnemund, dankend entgegen. „Mit diesen richtigen Investitionsentscheidungen am Standort Weimar werden dringend notwendige Ausbildungskapazitäten auf den neuesten Stand gebracht und das bereits seit 2011 gemeinsam mit der KV Thüringen entwickelte Konzept einer sektorübergreifenden Versorgung weiterentwickelt“, erklärte der Klinik-Chef.

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner sagte: „Mit dieser Investition setzen wir ein wichtiges Zeichen für das Sophien- und Hufeland-Klinikum und die Region. Die Umbaumaßnahmen werden dazu beitragen, dass die Patientinnen und Patienten jeweils zügig an die am besten geeignete Notfallstruktur weitergeleitet werden. Das entlastet die Notaufnahme und stellt die bestmögliche Behandlung für die Patientinnen und Patienten sicher. Besonders freue ich mich über die Erweiterung der Ausbildungskapazitäten, denn wir alle wissen, wie wichtig die Nachwuchsgewinnung im medizinischen und Pflegebereich ist."

Im Anschluss an die Übergabe der Förderbescheide fand auf Einladung der Thüringer Ministerin eine Informationsveranstaltung statt. Rund 100 interessierte Klinik-Mitarbeitende aus allen Berufsgruppen nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die aktuellen Gesetzesvorhaben auf Bundes- und Landesebene zu informieren. Ministerin Werner erläuterte dabei insbesondere die Sichtweise ihres Hauses auf die Auswirkungen des Transparenzgesetzes, der Lauterbachschen Krankenhausreform und die Aufstellung des 8. Thüringer Krankenhausplans. Die Beschäftigten nutzten darüber hinaus die Gelegenheit, Fragen zum Umgang mit den Herausforderungen des demografischen Wandels, den Abbau von Bürokratie im Arbeitsalltag von Pflegekräften, die sprachliche Förderung ausländischer Auszubildender und auf Anerkennung von Operationstechnischen Assistenten als Praxisanleiter für Auszubildende zu stellen.  Klinik-Geschäftsführer Tomas Kallenbach bedankte sich bei der Ministerin für die Bereitschaft zur Fragestunde. Er machte nochmals auf die Notwendigkeit der Gewährung einer auskömmlichen Finanzierung der Krankenhäuser für das laufende Jahr und entsprechende Festlegungen im Transparenzgesetz aufmerksam. „Frau Ministerin, bleiben Sie bei ihrem ursprünglich eingeschlagenen Kurs und bringen Sie die notwendigen Änderungen über die Länderkonferenz ein“.
Eine sachgerechte Planung von stationären Leistungen nach Leistungsgruppen könne man erst nach Inkrafttreten entsprechender Vergütungsregelungen sinnvoll vornehmen. Für den laufenden Planungsprozess könnte dies beispielsweise ein Übergangsplan analog dem sächsischen Vorgehen bedeuten.







  
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  28.04.2024 - 10:06 Uhr      
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