Aktuelles > News/Pressemeldungen > Start zur Ausbildungsoffensive Pflege:Sieben angehende Pflegeschüler aus Vietnam beginnen ihre Ausbildung

Die angehenden Pflegeschüler mit Schulleiterin Rosmarie Grunert (rechts) und Praxisanleiterin Doreen Wagner (links). Foto: Sandra Hellmuth 

Nachdem bereits im Herbst 2020 der erste Jahrgang die generalisierte Ausbildung zum Pflegefachmann/Pflegefachfrau aufgenommen hat, plant das Weimarer Klinikum eine Erweiterung der Ausbildungskapazitäten. „Im März 2021 wird eine zweite Klasse ihre Ausbildung an einer der traditionsreichsten und ältesten Krankenpflegeschulen Deutschlands beginnen. Neben der Sicherung des Eigenbedarfs an sehr gut qualifizierten Pflegekräften wollen wir damit auch einen Beitrag für die Region leisten“, betont Geschäftsführer Tomas Kallenbach. „Dabei wollen wir uns nicht nur im Wettbewerb um die geeignetsten Köpfe im Inland bemühen, sondern gezielt auch auf den ausländischen Ausbildungsmarkt zugreifen“. Um dauerhaft die Ausbildungskapazitäten auf jährlich ca. 50-60 Absolventen zu erhöhen, wird ein Schulanbau erforderlich. Bereits 2019 hatte das Klinikum einen entsprechenden Förderantrag an die Landesregierung gerichtet. Der Krankenhausstrukturfonds ermöglicht dem Land die Förderung aus Bundesmitteln. „Ich habe Vertrauen“, so Kallenbach, „dass wir, trotz der außergewöhnlichen Belastungen durch die Pandemie, bald eine positive Entscheidung für dieses strategisch wichtige Projekt aus Erfurt erhalten.“
Zunächst aber konnte das Klinikum für den neuen Ausbildungsgang sieben junge Frauen und Männer aus Vietnam gewinnen, die vor wenigen Tagen in Weimar eingetroffen sind und vom Team der Pflegeschule herzlich in Empfang genommen wurden. 

„Die vietnamesische Bevölkerung ist insgesamt sehr jung. Wer sich dort für den Pflegeberuf interessiert, findet kaum freie Stellen. Deshalb entscheiden sich junge Menschen für eine Ausbildung und somit für eine Zukunft unter anderem in Deutschland“, erklärt Schulleiterin Rosmarie Grunert und fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, die Frauen und Männer auszubilden und in unser Team aufzunehmen.“ In den nächsten Wochen festigen und erweitern die Neuankömmlinge ihre Deutschkenntnisse in einem Sprachkurs. Im März starten sie gemeinsam mit den anderen jungen Menschen in die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.

Für den Ausbildungsbeginn am 1. März an der Pflegeschule des Weimarer Klinikums gibt es noch freie Plätze. Interessierte können sich per E-Mail unter pflegeschule@klinikum-weimar.de oder telefonisch unter 03643/57-2082 an das Team der Pflegeschule wenden.

 


 

Startsignal für zwei neue Bauprojekte am Klinikum Weimar - Gesundheitsministerin Heike Werner übergibt Förderscheck über 15,6 Mio. Euro  [01.03.2024]

Große Freude bei der Übergabe der Förderbescheide: Geschäftsführer Tomas Kallenbach, die verantwortliche Oberärztin des Notfallzentrums Dr. Julia Kühnemund, die Leiterin der Pflegeschule Rosmarie Grunert und Gesundheitsministerin Heike Werner vor dem Notfallzentrum des Sophien- und Hufeland-Klinikums (von links).
Foto: Thomas Müller.

 

Grünes Licht für zukunftsweisende Baumaßnahmen am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner übergab symbolisch einen Förderscheck in Höhe von 15,6 Millionen Euro.

Davon werden 10,7 Millionen Euro für die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme aufgewendet. Das Notfallzentrum soll nach den neuesten Kriterien eines Integrierten Notfallzentrums (INZ) erweitert werden. Ziel ist es, einen einheitlichen, übersichtlichen und ressourcenschonenden ersten Anlaufpunkt für alle ambulanten und stationären Patienten sowie den Rettungsdienst zu ermöglichen. Weiterhin werden, insbesondere aufgrund der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie, ausreichende räumliche Kapazitäten geschaffen, um eine steigende Anzahl infektiöser Patientinnen und Patienten zu triagieren und zu therapieren. Mit den baulichen Erweiterungen soll möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden.

4,9 Millionen Euro fließen in den Neubau der Pflegeschule. Das zukünftige Gebäude soll sich direkt an den Neubau der Tageskliniken für Psychiatrie und Psychosomatik am Campus des Klinikums anschließen. Die Bauarbeiten sollen bereits im Herbst dieses Jahres beginnen. Nach der Fertigstellung werden sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für das Team der Lehrkräfte ideale räumliche und ausstattungstechnische Bedingungen für zwei Ausbildungsgänge pro Jahr bereitstehen.

Der Geschäftsführer des Sophien- und Hufeland-Klinikums, Tomas Kallenbach, nahm die Bescheide für die dringend erforderlichen Investitionen gemeinsam mit der Leiterin der Pflegeschule, Rosmarie Grunert, und der verantwortlichen Oberärztin des Notfallzentrums, Dr. Julia Kühnemund, dankend entgegen. „Mit diesen richtigen Investitionsentscheidungen am Standort Weimar werden dringend notwendige Ausbildungskapazitäten auf den neuesten Stand gebracht und das bereits seit 2011 gemeinsam mit der KV Thüringen entwickelte Konzept einer sektorübergreifenden Versorgung weiterentwickelt“, erklärte der Klinik-Chef.

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner sagte: „Mit dieser Investition setzen wir ein wichtiges Zeichen für das Sophien- und Hufeland-Klinikum und die Region. Die Umbaumaßnahmen werden dazu beitragen, dass die Patientinnen und Patienten jeweils zügig an die am besten geeignete Notfallstruktur weitergeleitet werden. Das entlastet die Notaufnahme und stellt die bestmögliche Behandlung für die Patientinnen und Patienten sicher. Besonders freue ich mich über die Erweiterung der Ausbildungskapazitäten, denn wir alle wissen, wie wichtig die Nachwuchsgewinnung im medizinischen und Pflegebereich ist."

Im Anschluss an die Übergabe der Förderbescheide fand auf Einladung der Thüringer Ministerin eine Informationsveranstaltung statt. Rund 100 interessierte Klinik-Mitarbeitende aus allen Berufsgruppen nahmen die Gelegenheit wahr, sich über die aktuellen Gesetzesvorhaben auf Bundes- und Landesebene zu informieren. Ministerin Werner erläuterte dabei insbesondere die Sichtweise ihres Hauses auf die Auswirkungen des Transparenzgesetzes, der Lauterbachschen Krankenhausreform und die Aufstellung des 8. Thüringer Krankenhausplans. Die Beschäftigten nutzten darüber hinaus die Gelegenheit, Fragen zum Umgang mit den Herausforderungen des demografischen Wandels, den Abbau von Bürokratie im Arbeitsalltag von Pflegekräften, die sprachliche Förderung ausländischer Auszubildender und auf Anerkennung von Operationstechnischen Assistenten als Praxisanleiter für Auszubildende zu stellen.  Klinik-Geschäftsführer Tomas Kallenbach bedankte sich bei der Ministerin für die Bereitschaft zur Fragestunde. Er machte nochmals auf die Notwendigkeit der Gewährung einer auskömmlichen Finanzierung der Krankenhäuser für das laufende Jahr und entsprechende Festlegungen im Transparenzgesetz aufmerksam. „Frau Ministerin, bleiben Sie bei ihrem ursprünglich eingeschlagenen Kurs und bringen Sie die notwendigen Änderungen über die Länderkonferenz ein“.
Eine sachgerechte Planung von stationären Leistungen nach Leistungsgruppen könne man erst nach Inkrafttreten entsprechender Vergütungsregelungen sinnvoll vornehmen. Für den laufenden Planungsprozess könnte dies beispielsweise ein Übergangsplan analog dem sächsischen Vorgehen bedeuten.







  
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