Aktuelles > News/Pressemeldungen > Notfall-Sauerstoffanlage auf der Intensivstation installiert

Rund 300 Milliliter Sauerstoff benötigt ein Mensch pro Minute. In derselben Zeit werden auf der Intensivstation des Sophien- und Hufeland- Klinikums etwa 240 Liter verbraucht – hochgerechnet auf eine Stunde beträgt der Bedarf 14 400 Liter, an einem ganzen Tag sind es 345 600 Liter.

„Sauerstoff ist lebenswichtig und ein entscheidender Antrieb für die Energielieferanten aller Zellen unseres Körpers. Wir behandeln auf unserer Intensivstation zahlreiche Patienten, die künstlich beatmet werden müssen – etwa aufgrund einer schweren Lungenentzündung. Dazu ist eine sichere, kontinuierliche Sauerstoffversorgung das A und O“, erklärt Dr. Christof Lascho, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Sophien- und Hufeland- Klinikum.

Regulär gelangt der Sauerstoff für die Beatmungspatienten durch eine zentrale Zuführungsleitung zu den jeweiligen Bereichen und Stationen. Um auch für „den Fall der Fälle“ bestens gerüstet zu sein, hat das Team der klinikeigenen Haus- und Betriebstechnik gemeinsam mit einem Medizingerätehersteller auf der Intensivstation eine mobile Notfall- Sauerstoffanlage installiert. Investitionsvolumen: rund 10 000 Euro. „Durch diese eigene Einrichtung mit zwei großen Sauerstoffflaschen können wir auch in dem äußerst unwahrscheinlichen Fall einer Havarie oder einer anderen Störung die Beatmung unserer Intensivpatienten sofort für etwa einen halben Tag sicherstellen. Damit können wir uns von der zentralen Versorgungsleitung lösen und haben zudem genügend Zeit, den Schaden zu beheben oder weiteren Sauerstoff zu organisieren“, erklärt Dr. Lascho.


Einweisung in die Funktion der Notfall-Sauerstoffanlage: Schwester Claudia mit Ralf Krahmer aus der Haus- und Betriebstechnik und Chefarzt Dr. Christof Lascho (von links). 

Pfeiffer-Medaille für Professor Pfister [13.06.2018]

Pfeiffer-Medaille für Weimarer Krankenhaushygieniker
Professor Dr. Wolfgang Pfister für außerordentliche Verdienste um das Ansehen der Ärzteschaft ausgezeichnet

Weimar. Der Krankenhaushygieniker des Weimarer Klinikums, Prof. Dr. Wolfgang Pfister, ist in der vergangenen Woche mit der Dr.-Ludwig-Pfeiffer-Medaille ausgezeichnet worden. Mit ihr werden auf Beschluss des Vorstandes der Landesärztekammer Persönlichkeiten gewürdigt, die sich besondere Verdienste um das Ansehen der Ärzteschaft in Thüringen erworben haben.

Professor Pfister, 1948 in Ilmenau geboren, studierte an der Medizinischen Akademie Erfurt, wo er auch  1977 promovierte. Er erwarb 1979 den Facharzt für Mikrobiologie. Nach der Habilitation folgten zunächst die außerplanmäßige und 1997 dann die Professur an der Universität Jena. Seit Oktober 2017 unterstützt er das Hygieneteam des Klinikum Weimar als hygienebeauftragter Arzt.

Neben seiner beruflichen und wissenschaftlichen Laufbahn hat sich Professor Pfister insbesondere um die Fort- und Weiterbildung der Thüringer Kolleginnen und Kollegen unschätzbare Verdienste erworben. So engagiert er sich seit vielen Jahren sowohl als Referent als auch als Kursleiter der Akademie für Ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Thüringen bei zahlreichen Themen wie Impfen – so hat er den Thüringer Impftag mit ins Leben gerufen –, Reisemedizin, Ambulantes Operieren und vor allem Hygiene. Dazu zählen die Kurse „Hygienebeauftragter Arzt“, der Hygienekongress, die Fallkonferenzen und die „Curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene“. Diese hat er maßgeblich in Thüringen mit aufgebaut und ist auch seit 2013 als Supervisor dafür im Einsatz. Weiterhin engagiert sich Professor Pfister seit vielen Jahren als Prüfer zum Facharzt oder bei Zusatzweiterbildungen.

  
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