Aktuelles > News/Pressemeldungen > Prof. Dr. Reinhard Fünfstück mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Überreichung des Bundesverdienstkreuzes durch den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow an Professor Dr. Reinhard Fünfstück im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei. Foto:TSK/Jacob Schröter

Es ist eine besondere Ehre mit Seltenheitswert: Prof. Dr. Reinhard Fünfstück wurde das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow überreichte den rot-goldenen Ehrenorden zur Feierstunde im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei.

Der Ärztliche Direktor des Sophien-und Hufeland-Klinikums erhielt die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik für seinen langjährigen Einsatz in der Medizin sowie für sein Engagement in Kunst und Kultur. Prof. Dr. Fünfstück vertritt Thüringen seit Jahren und weit über berufliche Pflichten hinaus ehrenamtlich in vielen Gremien. Dazu zählen seine vielfältigen wissenschaftlichen Verdienste auf dem Gebiet der Inneren Medizin. So hat der Mediziner in Weimar zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen mit regionaler und überregionaler Bedeutung etabliert – unter anderem das Weimarer Diabetes-Seminar und das Expertenforum Innere Medizin. Bedeutend ist auch sein Engagement in verschiedenen zentralen Gremien – beispielsweise als Vizepräsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte, im Vorstand der Gesellschaft für Innere Medizin Thüringen und im Vorstand des Bundesverbands Klinischer Diabeteseinrichtungen. Seit 2015 ist der Jenaer zudem Vorstandsmitglied der Landesärztekammer Thüringen. Neben diesen medizinischen Aktivitäten engagiert sich Prof. Fünfstück auch im kulturellen Bereich – etwa als 1. Vorsitzender im Förder- und Freundeskreis des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar.

Prof. Dr. Reinhard Fünfstück wurde 1948 in Ziegenrück bei Jena geboren. Nach langjährigem Engagement am Universitätsklinikum in Jena wechselte der Mediziner im Jahr  2001 nach Weimar an das Sophien- und Hufeland-Klinikum. Bis 2015 fungierte er als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, seit 2007 übt er das Amt des Ärztlichen Direktors aus. Prof. Fünfstück ist mit der Medizinerin Dr. Veronika Fünfstück verheiratet, hat zwei Töchter und drei Enkelkinder.                                                                                                                                                                    

Zur Feierstunde wurde der Mediziner von zahlreichen Weggefährten begleitet – darunter seine Familie, Kollegen und Freunde. Zu den Gratulanten der ersten Stunde zählte der Geschäftsführer des Sophien- und Hufeland-Klinikums, Tomas Kallenbach, der auch an der Verleihung teilnahm: „Professor Fünfstücks Engagement für Medizin und Wissenschaft im Allgemeinen und für unser Weimarer Klinikum im Besonderen verdienen allergrößten Respekt und sind allein schon genügend gute Gründe für diese hohe Auszeichnung. Dass er sich darüber hinaus als Jenenser so um unser Weimarer Nationaltheater bemüht, ist aller Ehren wert.“ Der Klinik-Chef fügte hinzu: „Wir sind froh, Professor Reinhard Fünfstück als höchsten ärztlichen Repräsentanten unseres Klinikums im Team zu haben. Seinen vielen Patienten dürfte es darüber hinaus gefallen, dass er mittlerweile auch im medizinischen Versorgungszentrum als erfahrener Internist allgemeinärztlich tätig ist.“

 

Neuer Chefarzt für Geriatrie [19.04.2018]

„Geriatrie ist die Zukunft “
Neuer Chefarzt Dr. Henning Gockel am Klinikum Weimar ins Amt eingeführt

Weimar. Dr. med. Henning Ronald Gockel M. A. heißt der neue Chefarzt für Geriatrie am Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum. Am heutigen Mittwoch wurde er offiziell in sein Amt als Chefarzt eingeführt. Die Einsegnung übernahm Rektor Pfarrer Axel Kramme. Zur Feierstunde kamen neben weiteren geladenen Gästen aus Politik, Medizin, Krankenkassen, Verbänden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses auch der Abteilungsleiter im Thüringer Sozialministerium, Dieter Bergholz, und der zukünftige Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine.
Dr. Gockel verfügt über jahrelange Erfahrung im Fachgebiet Geriatrie. Seit April 2014 war er als Oberarzt in der Klinik für Geriatrie, Altersmedizin, Frührehabilitation und Diabetologie des St. Marien-Hospitals in Hamm tätig. Sein dortiger Chefarzt, Dr. med. Siegfried Reinecke, hielt heute die Laudatio. Er beschreibt Herrn Gockel als sehr guten Arzt, als weltoffenen Menschen und hochgeschätzten Kollegen. „Wir haben in Hamm mit Dr. Gockel einen großartigen Oberarzt gehabt. Das Sophien- und Hufeland-Klinikum hat mit ihm einen hochkompetenten, tüchtigen und engagierten Chefarzt für Geriatrie ausgewählt“, so Dr. Reinecke.

„Geriatrie ist die Zukunft – nicht nur für Patienten, auch für Ärzte“
Unter Leitung von Chefarzt Dr. Hennig Gockel werden in der Klinik für Geriatrie alte, mehrfach erkrankte Menschen - insbesondere mit akut-internistischen, neurologischen, chirurgischen und orthopädischen Krankheiten - nach einem ganzheitlichen Konzept behandelt. In der Antrittsrede betont der 45-Jährige, dass es das Ziel in der Behandlung sei, den geriatrischen Patienten wieder möglichst viel Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen. „Hierzu ist es wichtig, auf verschiedensten Ebenen zusammenzuarbeiten: innerhalb des berufsübergreifenden therapeutischen Teams der Geriatrie, interdisziplinär mit den anderen Fachabteilungen des Klinikums und darüber hinaus im Rahmen eines geriatrischen Versorgungsnetzes, um für alle Kliniken und niedergelassenen Ärzte der Region ein verlässlicher Partner zu sein. „Geriatrie ist die Zukunft, nicht nur für Patienten, auch für die Ärzte“, hieß es in der Antrittsrede. Im Gegensatz zu anderen akutmedizinischen Disziplinen verfügt die Altersmedizin über „Möglichkeiten und Chancen“. Neben dem Faktor Zeit wurde hier genannt, „den zuweilen auf nur ein akutes medizinisches Problem verengten Blick (wieder) zu weiten, um die oft noch vielfältig vorhandenen Ressourcen des Patienten zu erkennen und gezielt zu fördern“.

„Aufgrund der demographischen Entwicklung wird der Bedarf geriatrischer Leistungen in der Region steigen“, berichtet Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Weimarer Klinikums. Weimar gehört außerdem zu den wenigen Thüringer Städten, deren Bevölkerung gegen den üblichen Abwanderungstrend weiter anwächst. Bereits jetzt seien viele alte Menschen in den anderen 13 Fachabteilungen des Weimarer Klinikums in Behandlung. Es sei daher auch Aufgabe der Geriatrie, so Gockel, diejenigen geriatrischen Patienten auszuwählen, die von einer Behandlung auf unserer Station voraussichtlich am meisten profitieren. Flankierend sollen geriatriefreundliche Strukturen auf anderen Stationen etabliert werden. Grundsätzlich deckt die Weimarer Akutgeriatrie die gesamte Breite des Fachgebietes ab. Als einen ersten Schwerpunkt wurde unter anderem die Alterstraumatologie in enger Zusammenarbeit mit der Orthopädie und Unfallchirurgie genannt.

Geriatrie erweitert das Weimarer Leistungsspektrum auf insgesamt 14 Fachkliniken
Das Weimarer Klinikum übernimmt den Versorgungsauftrag für Geriatrie erstmalig. „Seit dem Jahr 2005 haben wir uns um das Fachgebiet bemüht“, so Kallenbach. Im 7. Thüringer Krankenhausplan wurde der Versorgungsauftrag für das Weimarer Klinikum mit 35 Betten und 10 tagesklinischen Plätzen verankert. Dafür waren umfangreiche bauliche Maßnahmen notwendig. Für den Neubau hat der Träger, die Stiftung Sophienhaus und der Marienstift Arnstadt, über sechs Millionen Euro aus Eigenmitteln bewilligt. Station und Tagesklinik bilden eine Einheit und sind räumlich nah beieinander. Die Klinik für Geriatrie erweitert das fachlich breitaufgestellte Leistungsspektrum zusätzlich auf nun insgesamt 14 Kliniken.

Dr. Henning Ronald Gockel ist 1973 in Erwitte im Kreis Soest in Nordrhein-Westphalen geboren und aufgewachsen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Medizinstudium am der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster hat er im Jahr 2000 mit der Abschlussnote sehr gut abgelegt. Seine erste berufliche Station mit den Schwerpunkten Gastroenterologie, Endokrinologie, Rheumatologie und Infektbiologie war in der Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsklinikums in Münster. Seit 2014 ist er Facharzt für Innere Medizin. Zwei Jahre später erwarb er die Zusatzbezeichnung Geriatrie. Dr. Gockels berufliche Karriere wurde begleitet von Stipendien, darunter eines für eine einjährige klinische Tätigkeit in der Tropenmedizin in Peru.

  
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