Aktuelles > News/Pressemeldungen > Sportwissenschaftler Ronny Härtel referierte zum Sportärztetag

Reges Interesse am Vortrag: Die Zuhörer verfolgen den Vortrag von Diplom-Sportwissenschaftler Ronny Härtel.

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Thüringer Sportärztetags wurde den Teilnehmern im Sport- und Rehazentrum am Ubricher Kreuz ein vielfältiges Programm geboten.
An dem hochkarätigen Vortragsprogramm hat sich auch Ronny Härtel, Mitarbeiter des Zentrums für Physikalische und Rehabilitative Medizin am Weimarer Klinikum, beteiligt. Der Diplom-Sportwissenschafter informierte die Zuhörer über „Die Leistungsdiagnostik im Rahmen der sportmedizinischen Untersuchung.“ Im Publikum waren überwiegend niedergelassene, meist sportmedizinisch tätige Ärzte sowie Physio- und Sporttherapeuten vertreten.
Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung  bildete die Frage, wie interdisziplinäre Arbeit am Beispiel des Fußes in der Praxis gelingt. Unter dem Themenschwerpunkt Prävention wurden die Teilnehmer – darunter  –über Versorgungsmöglichkeiten, Impfempfehlungen und Wege aus der Leistungsminderung informiert. Abgerundet wurde das Rahmenprogramm durch die fakultative Lizenzausbildung „Übungsleiter in der Prävention“, das Ablegen des Deutschen Sportabzeichens und durch die  Mitgliederversammlung des Thüringer Sportärztebunds.
Am Ende der Veranstaltung zog Ronny Härtel ein positives Fazit: „Zwischen den Referenten und dem Auditorium gab es viele fachliche Diskussionen und einen regen Erfahrungsaustausch – insgesamt war die Tagung sehr gelungen.“

 

Sichere Geburt in jeder Lage: Trainingspuppe für Geburtshilfe-Team [20.04.2017]

Die Geburt eines Kindes zählt zweifelsohne zu den unvergesslichsten Momenten im Leben. Die meisten Schwangerschaften verlaufen ohne große Komplikationen, sodass einer problemlosen Entbindung nichts im Wege steht. So liegen Babys im Normalfall spätestens vier Wochen vor der Geburt mit dem Kopf nach unten im Mutterleib. Doch in seltenen Fällen drehen sich die Babys nicht von selbst nach unten, sondern verweilen in der sogenannten Beckenendlage. In solchen Fällen ist ein erfahrenes medizinisches Personal unerlässlich.

Das Team der Geburtshilfe des Sophien- und Hufeland-Klinikums hat sich bereits seit vielen Jahren auf Risikoschwangerschaften spezialisiert und verfügt jetzt über ein neues Trainingsmodell, an der komplizierte Geburten unter realen Bedingungen geübt werden können. „Da Komplikationen, die eine vaginal-operative Entbindung mit Zange oder Saugglocke erforderlich machen, glücklicherweise nur selten auftreten, ist es für Ärzte nahezu unmöglich, damit Routine zu erlangen. Auch normalen Geburten aus Beckenendlage kommen aus vielerlei Gründen nur relativ selten vor. Mit unserer neuen Trainingseinheit  können unsere Assistenz- und Fachärzte komplizierte Geburtsverläufe unter sehr realitätsnahen Bedingungen nachstellen und medizinische Maßnahmen üben. Damit sind wir jederzeit auf Herausforderungen im Kreißsaal vorbereitet“, erklärt Dr. med. Jörg Herrmann, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Rund 7.000 Euro hat das Team des Klinikums in das Trainingsphantom investiert. Das Modell ist dem Becken einer gebärenden Frau nachempfunden. Zum Umfang des Trainingsmaterials zählt auch ein „Baby“, das mit einem Gewicht von fast drei Kilogramm und einer Größe von rund 50 Zentimetern einem „echten“ Neugeborenen sehr realitätsnah nachempfunden  ist. Besonders die Haptik der Puppe und des Beckenmodells sind – im Gegensatz zu den herkömmlichen Modellen aus Leder –wirklichkeitsnah, so zum Beispiel die Fontanelle, der weiche Bereich am Schädel des Babys.
 
Die Trainingseinheit kommt auch bei dem Geburtshilfe-Kurs „Hands on“ zum Einsatz. „Bislang haben wir diese praktische Fortbildung nur einmal pro Jahr veranstaltet, da wir uns immer ein Trainingsmodell ausleihen mussten. Jetzt werden wir diese Kurse bis zu viermal pro Jahr anbieten. Die Veranstaltungen richten sich sowohl an interessierte Ärzte aus Krankenhäusern und Geburtskliniken als auch an erfahrene Geburtshelfer, die ihr Wissen auffrischen möchten. Durch eine begrenzte Teilnehmerzahl kann individuell unter professioneller Anleitung trainiert werden“, erzählt Oberärztin Martina Brenner, die den Kurs leitet.

Mit rund 1 300 Entbindungen pro Jahr zählt Weimar zu den drei größten Geburtskliniken Thüringens. Neben den Schwangeren  aus Weimar nutzen auch werdende Eltern aus anderen Regionen Thüringens die Vorzüge der Entbindungsabteilung. Um den jungen Müttern und Vätern in den ersten Tagen nach der Geburt eine intensive gemeinsame Zeit mit ihrem Nachwuchs zu ermöglichen, wird noch im Laufe des Jahres 2017 das Angebot an Familienzimmern erweitert. In neu gestalteten Räumen entsteht eine Wohlfühlatmosphäre, die nicht gleich an ein Krankenhaus erinnert.  Die Klinik ist neben der Betreuung normaler komplikationsloser Geburten auch auf die Versorgung von Risikoschwangerschaften und
-entbindungen, inklusive Frühgeburten, spezialisiert. Die Teams der Geburtsstation und der Kinderklinik arbeiten eng zusammen. Beide Abteilungen sind gemeinsam als „Perinatalzentrum Level II“ klassifiziert – damit wird eine anerkannt hohe  Versorgungseinrichtung für Früh- und Neugeborene bescheinigt. 

  
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