Zeigen im Sophien- und Hufeland-Klinikum eine Auswahl ihrer Arbeiten: Sabine Wendt, Mathias Rößler, Gabriele Nolde, Bernd Willecke, und Frank Heidemann (von links). Foto: Thomas Müller
„Kunst macht Freu(n)de“: Unter diesem Motto wurde im Sophien- und Hufeland-Klinikum die jüngste Ausstellung aus der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ eröffnet.
Der Weimarer Künstlergruppe gehören Sabine Wendt, Gabriele Nolde, Mathias Rößler, Bernd Willecke und Frank Heidemann an. Alle Mitglieder haben die Schule des renommierten Künstlers Roger Bonnard durchlaufen und dabei das Profil für ihre künstlerische Arbeit geschärft. Ein Markenzeichen der zahlreichen Werke, die von Portraits bis hin zu Landschaften reichen, stellen die sehr ausdrucksstarken Farben dar.
Um sich über ihre Malerei auszutauschen und Gäste zu empfangen, unterhält die Künstlergruppe „kraftvoll“ eine Galerie in der Steinallee 15.
Die Auswahl der Kunstwerke für die Klinik, die auch zum Verkauf freigegeben sind, wurde gemeinsam mit der Weimarer Kuratorin Andrea Dietrich getroffen, die seit dem Jahr 2000 die Ausstellungsreihe im Klinikum betreut. Von jeder Ausstellung werden stets eine oder mehrere Kunstwerke für die Sammlung des Klinikums angekauft und sind seitdem in vielen Bereichen des Gebäudes öffentlich präsent. Die ausgewählten Arbeiten vereinen sich zu einem qualitätsvollen, farbenfrohen Reigen verschiedenster künstlerischer Techniken und inhaltlicher Stoffe. Die Themen reichen von der Landschafts- und Tierfotografie bis zu ideenreichen Porträts und abstrakten Form- und Farbexperimenten in Tusche, Acryl oder Öl.
Telenotärztliche Versorgung startet in Weimar als Pilotprojekt [08.07.2021] Wichtiger Schritt in der Notfallrettung Weimar. Weimar wird Vorreiter in Thüringen: Fortan kann sich das Rettungsfachpersonal bei Fragen zur Patientenversorgung per Videoschalte mit einem Notarzt verbinden lassen. Ein entsprechendes Pilotprojekt wurde gemeinsam durch die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen, das Sophien- und Hufeland-Klinikum, die Stadtverwaltung Weimar, die beiden Rettungsdienste, Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Weimar e.V. und die Johanniter Unfall Hilfe, Regionalverband Mittelthüringen, sowie die Berufsfeuerwehr Weimar mit Unterstützung der Firma Riedel und Schulz Medizintechnik initiiert. Dazu stellt das Sophien- und Hufeland-Klinikum erfahrene Fachärzte für Anästhesie mit mehrjähriger intensivmedizinischer Expertise zur Verfügung. Über eine datensichere Verbindung können die Notärzte ihre Kompetenz bei Rettungseinsätzen einbringen, ohne selbst am Einsatzort anwesend zu sein. Dazu wurde im Klinikum ein spezieller Telearbeitsplatz geschaffen. Der Kontakt erfolgt über eine verschlüsselte Video- und Audioverbindung mit dem jeweiligen Rettungsdienst-Team vor Ort. Auch eine schriftliche Kommunikation ist möglich, um etwa Medikamentendosierungen sicher anzuordnen. Die in Weimar eingesetzten Rettungswagen wurden mit entsprechender Kommunikations- und Medizintechnik ausgestattet. Dadurch ist es möglich, dem Telenotarzt in Echtzeit Vitaldaten oder EKG-Aufnahmen des Patienten zu übermitteln. Im Bedarfsfall kann zusätzliche fachliche Expertise direkt in den aktiven Kommunikationsprozess eingebunden werden, um gemeinsam die weiteren Behandlungsschritte zu planen – etwa einen unmittelbar notwendigen Eingriff nach einem Herzinfarkt. Gleichzeitig erfolgt die digitale Voranmeldung im Krankenhaus ohne zusätzlich notwendige Telefonate, die für die Weiterbehandlung des Patienten notwendigen Ärzte können so ohne Zeitverlust für die Patientenübernahme durch den Rettungsdienst im Krankenhaus aktiviert werden. Dr. Christof Lascho, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Weimarer Klinikum, unterstreicht die Vorteile des Projekts: „Durch die telenotärztliche Versorgung wird der Rettungsdienst durch eine zusätzliche Rückfallebene gestärkt, denn bei Unsicherheiten können die Sanitäter auf schnellstem Weg einen Notarzt hinzuziehen. Für die Patienten bedeutet dies natürlich ein hohes Maß an Sicherheit.“ Zugleich betont der Mediziner, der das personalintensive Projekt mit seinem Team am Klinikum koordiniert: „Der Telenotarzt ist als zusätzliche Möglichkeit neben dem Notarzt vor Ort vorgesehen. Er soll den regulären Notarzt natürlich nicht verdrängen oder ersetzen, sondern lediglich eine Unterstützung für das Rettungsdienstpersonal vor Ort bieten.“ Auch interessant: Filmlink auf youtube zum Thema: Digitalisierung der Rettungskette |
19.04.2024 - 20:29 Uhr |
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