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Note 1 in Hygiene
Erfolgreiche Weiterbildung zur Hygieneschwester im Weimarer Klinikum

Weimar. Pflegekräfte werden tagtäglich mit Hygienevorschriften konfrontiert. Tanja Ballmann, Schwester im Sophien- und Hufeland-Klinikum, wollte diese nicht nur befolgen, sondern strebte eine Karriere zur Fachkrankenschwester für Hygiene und Infektionsprävention an. Die 2-jährige berufsbegleitende Ausbildung hat sie nun mit der Gesamtnote sehr gut (1,0) abgeschlossen. Zu dieser herausragenden Leistung gratulierten ihr die beiden Krankenhaus-Hygieniker, Dr. med. Christof Lascho und Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister, sowie der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, stellvertretend für das gesamte Kollegium.

Nicht nur die sogenannten Multiresistenten-Keime, die immer wieder für Schlagzeilen sorgen, führen selbst Laien die Wichtigkeit der Hygiene im medizinischen Umfeld vor Augen. Ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger sowie andere Fachkräfte aus der Pflege können sich durch die Weiterbildung zur Fachkraft für Hygiene neue berufliche Perspektiven erschließen. So war es auch bei Tanja Ballmann. Sie sah in diesem Bereich ihre berufliche Zukunft und bewarb sich auf eine Ausschreibung des Klinikums.

Die Ausbildung erfolgte einmal pro Woche in Halle. Inhalte waren vor allem umfassende Kompetenzen in den Bereichen Krankenhaushygiene, Krankenhausbetriebsorganisation, Sozialwissenschaften und Mikrobiologie zu gewinnen. Darüber hinaus musste sie praktische Weiterbildungen in verschiedenen Praktika  im Labor, in externen Kliniken sowie im Weimarer Klinikum absolvieren. Wichtige Themen sind in diesem Zusammenhang unter anderem die Unfallchirurgie, der OP, die inneren Abteilungen sowie die Zentralsterilisation. Weiterhin durchlaufen angehende Hygienefachkräfte ebenfalls Stationen in der Krankenhausbetriebstechnik sowie in der Gemeinschaftsverpflegung.
Die Arbeit einer Hygieneschwester ist umfassend. Als größten Zugewinn und zugleich größte Herausforderung betrachtet Schwester Tanja den Umstand, nun Einblick in alle Bereiche eines Krankenhauses zu haben. „Insgesamt sechs Jahre arbeitete ich auf zwei Intensivstationen, ging jeden Tag in meinen Bereich. Die Patienten kamen quasi zu mir. Nun ist es umgekehrt. Ich bin zwar vor allem für die operativen Stationen zuständig. Mein Bereich ist aber das gesamte Klinikum“, so die 33-Jährige. Das bedeutet für sie, weiterhin täglich dazu zu lernen, um einen möglichst großen Überblick zu erhalten.

Zu ihren alltäglichen Anforderungen gehört auch, die Abteilungen und Stationen zu Erregern und Infektionen zu beraten. „Gute 80 Prozent der Krankenhauskeime, die letztes Jahr erfasst wurden, wurden von den Patienten ins Krankenhaus mitgebracht“, so Ballmann. Ein gutes Aufnahmescreening ist also absolut wichtig. „Deshalb legen wir das Augenmerk auf Schulungen, Fortbildungen und Workshops für das medizinische Personal, aber auch für die Angehörigen.“ Gerade letztere sind oft ängstlich oder unsicher im Umgang mit Erregern. Die Hygieneschwestern stehen daher auch für persönliche Gespräche mit Patienten und Angehörigen zur Verfügung.

Tanja Ballmann ist Teil des sechsköpfigen hochprofessionellen Hygieneteams des Klinikums, bestehend aus speziell ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Hygienefachkräften. Zusätzlich hat in Weimar jede Abteilung einen ausgebildeten hygienebeauftragten Arzt und eine hygienebeauftragte Pflegekraft, die sogenannte Link-Nurse, im Einsatz.
Die Arbeit des Hygieneteams erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt in Weimar.

Wer Mitglieder des Hygieneteams persönlich kennenlernen und noch mehr über Hygiene im Krankenhaus erfahren möchte, ist herzlich eingeladen zum 18. Patienteninformationstag über multiresistente Erreger. Dieser findet im Rahmen des Gesundheitsforum Weimar am kommenden Mittwoch, dem 18. April 2018, um 17 Uhr im Seminarraum am Empfang im Weimarer Klinikum statt.

 

Foto Katja Oppel/von links nach rechts:
Glückwünsche zum sehr guten Abschluss: Der Ärztliche Direktor des Weimarer Klinikums, Prof. Dr. Fünfstück, und die Krankenhaushygieniker Prof. Dr. Pfister und Dr. Lascho gratulieren der frisch ausgebildeten Fachkrankenschwester für Hygiene und Infektionsprävention, Tanja Ballmann.

MVZ des Klinikums impfen am 12.01.2022. Corona-Schutzimpfung ohne Termin [10.01.2022]

Die Schutzimpfungen werden zu unterschiedlichen Zeiten an zwei Standorten vorgenommen. Von 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 18.00 Uhr impfen Frau E. Heß vormittags und Frau U. Otto nachmittags am Standort Gropiusstraße 2 in der 1. Etage. Auch im MVZ im Notfallzentrum des Klinikums können sich Impfwillige in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr mit und ohne Termin in der neurologische Praxis Dr. Gärtner-Hinnendahl und Dr. Harscher gegen das Coronavirus immunisieren lassen.
Als Impfstoff stehen die Vakzine von Biontech – für alle bis 30 Jahre - und Moderna – für alle ab 30 Jahre – zur Verfügung. Geimpft wird zu den angegeben Zeiten bzw. bis alle verfügbaren Dosen genutzt wurden.

Darüber hinaus ist seit Dezember 2021 Frau Dr. med. Cornelia Rienecker, Fach-ärztin für Innere Medizin, am Standort Ettersburger Str. 33 in Weimar tätig. Neben ihrer hausärztlichen Tätigkeit bietet Frau Dr. Rienecker Coronaschutzimpfung an – kurzfristige Termine sind möglich. Neupatienten werden ebenfalls angenommen. Unter der Telefonnummer 03643-500748 ist die Praxis erreichbar.

Außerdem können laufend Termine zur Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen unter info@mvz-weimar.de angefragt werden, da alle Hausarztpraxen des GZW, die Kinderarztpraxis Dr. Malarski / Leonhardt in der Berliner Straße 2 in Weimar West sowie verschiedene Facharztpraxen während der regulären Sprechstunde impfen. Um eine kurzfristige Vermittlung sind wir bemüht.

 
BU: Organisiert vom GZW des Sophien- und Hufeland-Klinikums Weimar werden am 12.01.2022 Coronaschutzimpfungen am Standort Gropiusstraße 2 sowie Henry-van-de-Velde-Str. 2 vorgenommen.

  
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