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Zukunftsprojekt Weimar West
Umbau alter Schule zum neuen Ärztezentrum startet

Weimar. Das geplante Projekt - neues Ärztezentrum in Weimar-West – tritt in die nächste Phase ein. Nach über einem Jahr intensiver Planung und Vorbereitung kam es heute zum Vertragsabschluss zwischen der Weimarer Wohnstätte GmbH und dem Sophien- und Hufeland-Klinikum, vertreten durch deren Geschäftsführer Udo Carstens und Tomas Kallenbach. Damit wurde ein weiterer Meilenstein erfüllt, um in Kürze mit den umfangreichen Sanierungs- und Baumaßnahmen beginnen zu können. Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Weimarer Klinikums und der Gesundheitszentrum Weimar GmbH (kurz GZW - ein 100-prozentiges Tochterunternehmen und auf die ambulante Medizin spezialisiert), bezeichnete das Vorhaben des Umbaus der alten Albert-Schweizer-Schule in ein Gesundheitszentrum als „Zukunftsprojekt am Standort Weimar-West“. „Die feste und dauerhafte Verankerung von ambulanten und teilstationären Leistungsangeboten durch Arztpraxen und Versorgungsstrukturen des Krankenhauses werden das Wohngebiet attraktiver machen“, so Kallenbach weiter. „Wir freuen uns, unweit von den bisherigen Praxen mit einem so breiten medizinischen Angebot unter einem Dach unsere Patienten noch besser versorgen zu können.“

Klinikum und GZW  treten jeweils als Mieter in den Vertrag ein. Das Klinikum möchte an diesem Standort eine weitere zusätzliche Psychiatrische Tagesklinik sowie eine Psychiatrische Institutsambulanz eröffnen. Mit der Möglichkeit, mehr Patienten mit einer psychischen Erkrankung behandeln zu können, möchte das Krankenhaus dem stetig steigenden Bedarf und den damit verbundenen möglichen Wartelisten entgegengehen.
Zukünftige Nutzer des neuerrichteten Ärztehauses werden auch die Praxen des Medizinischen Versorgungszentrums sein. Neue Praxisräume erhalten dann die bereits in Weimar West etablierten Praxen für Allgemeinmedizin, Kinder und Jugendmedizin sowie die Diabetologische Schwerpunktpraxis. Abgerundet wird das Projekt durch eine Zahnarztpraxis des Deutschen-Roten-Kreuz.

Zur Unterbringung aller gewünschten Praxen wird das Gebäude sogar um eine Etage aufgestockt. Der längliche Riegel des Gebäudes hin zum Kindergarten Sonnenschein wird fallen, auch zu Gunsten des Einbaus eines Fahrstuhles. Gerade ältere und im Gehen eingeschränkte Mitmenschen sollen davon profitieren. Auch eine Dachterrasse für die Patienten ist Teil der Planungsvorhaben in der Warschauer Straße. Insgesamt entstehen etwa 2000 Quadratmeter Nutzfläche. „Die Nachfrage ist größer als es der neue Platz hergibt“, berichtet Gabriele Grosam, Leiterin des Weimarer Gesundheitszentrums. Sie ist maßgeblich in das Sanierungsvorhaben involviert. „Ich habe noch Anfragen, aber höher bauen geht leider nicht, da das Gebäude dann zu sehr aus dem städtischen Gesamtbild herausstechen würde“, so Grosam weiter.

Seit dem Planungsbeginn brachten immer wieder neue Ideen und auch neue potentielle Nutzer die Pläne zum Überdenken. Im vergangenen Jahr ist das Konzept sukzessiv entwickelt worden, einschließlich einer Gestaltung für die umliegende Freifläche. Hier sollen neben einer ansprechenden Begrünung vor allem Parkplätze für die Patienten und das Personal entstehen. Bis Ende 2019 sollen alle Baumaßnahmen und auch der Einzug in die neuen Räumlichkeiten abgeschlossen sein. Ab Januar 2020 soll dort der erste Patient versorgt werden.

Bauherr des Ärztezentrums ist die Weimarer Wohnstätte. Mit einem Bestand von mehr als 1.300 Wohnungen ist das kommunale Wohnungsunternehmen einer der großen Akteure im Bereich Wohnraumvermietung im Stadtteil Weimar-West. Gleichzeitig bewirtschaftet das Unternehmen die drei im Stadtteil befindlichen Schulen und das Bürgerzentrum.
„Ziel ist es“, erklärt Udo Carstens, „mit diesem Projekt in enger Zusammenarbeit mit dem Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar zukunftsfähige infrastrukturelle Rahmenbe-dingungen der medizinischen Versorgung für alle Generationen von Bewohnern des Wohngebietes sicherzustellen.“

 

Ausgezeichnetes Projekt zur Arzneimittelsicherheit am Klinikum  [18.09.2020]

BU: Für seine Lösung zur Arzneimittelsicherheit ausgezeichnet: Chefapotheker Dr. Dirk Keiner. 

Mit einer innovativen Lösung konnte das Apotheken-Team des Sophien- und Hufeland-Klinikums bundesweit punkten: Unter zahlreichen Teilnehmern erzielte das Projekt von Chefapotheker Dr. rer. nat. Dirk Keiner den 3. Platz beim diesjährigen „Best Practice Award“ der Prospitalia, dem deutschlandweit führenden Einkaufsdienstleister im Gesundheitsbereich. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro kommt der Weiterbildung der Beschäftigten des Klinikums zugute.

Anhand einer Pyramide für die Arzneimitteltherapiesicherheit, kurz AMTS, hat Dr. Keiner eine Lösung für Herausforderungen im Versorgungsalltag mit Arzneimitteln entwickelt. „Im Alltag sind zahlreiche Risiken in Verbindung mit der Arzneimitteltherapie bekannt“, erklärt Dr. Keiner. Der Apotheker hat die Risiken in einer fünfstufigen Pyramide zusammengefasst – beginnend beim Fundament mit der Arzneimittelherstellung und Aufbewahrung bis hin zur Pyramidenspitze mit Wechselwirkungen und Überwachung. 

Für den Wettbewerb hat Dr. Keiner beispielhaft die medikamentöse Behandlung einer Patientin mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung skizziert. Die Pyramide lässt sich für jedes Arzneimittel und Krankheitsbild nutzen. „Die AMTS-Risiken lassen sich so besser erkennen und können dann im Alltag beachtet werden. Werden die unteren beiden Stufen im Alltag am stärksten beachtet, wird es bei den oberen Pyramidenregionen mit der Beachtung und Umsetzung im Alltag schon schwieriger und seltener, wie beispielsweise bei bestimmten Risikoarzneimitteln“, erklärt der Experte und verweist auf die Wichtigkeit der engen Abstimmung mit dem behandelnden Arzt.

Das Sophien- und Hufeland-Klinikum ist seit Jahren führend in der patientenbezogenen Medikamentierung. Die Medikamente werden durch das sogenannte Unit-Dose-System elektronisch und patientenindividuell zusammengestellt, verpackt und etikettiert. Damit können Fehlern bei der Ausgabe von Medikamenten vorgebeugt werden. Bei jeder Abgabe werden zudem Arzneimittelwechselwirkungen mit Hilfe spezieller Programme zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit für jeden Patienten untersucht.

  
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