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Im Fokus: Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus

Weimar. Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus stehen im Mittelpunkt einer ärztlichen Fortbildung am 29. und 30. Juni im Dorint Hotel in Weimar.

Zum Intensivkurs „Nephrologie und Diabetologie“ treffen sich erneut Ärztinnen und Ärzte aus allen Regionen Deutschlands, um Probleme der Nieren- und Stoffwechselerkrankungen ausführlich zu diskutieren. Die Tagungsleiter, Prof. Dr. Reinhard Fünfstück (Ärztlicher Direktor des Weimarer Klinikums) und PD Dr. Kornelia Konz (Deutsche Klinik für Diagnostik Wiesbaden), konnten namenhafte Referenten zur Mitarbeit an diesem Kongress gewinnen. Es werden etwa 100 Ärztinnen und Ärzte erwartet, die Fragen der Krankheitsentstehung sowie der Diagnostik und Therapie erörtern.

„Ziel der Fachtagung ist es Neues aufzuzeigen und diese Erkenntnisse mit bereits anerkannten Diagnostik- und Therapiemethoden zu vergleichen, unter anderem um dadurch zu einer qualitätsgerechten Patientenversorgung beizutragen“, berichtet Prof. Dr. Reinhard Fünfstück.

Auf dem Gebiet der Nierenerkrankungen werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Störungen der Nierenfunktion, verschiedene Verfahren der Nierenersatztherapie und moderne Behandlungsmethoden zum Bluthochdruck vorgestellt. Im Bereich Diabetes stehen moderne Therapiemöglichkeiten im Mittelpunkt, die dazu führen, die Stoffwechselstörung positiv zu beeinflussen und schwerwiegende Krankheitskomplikationen zu vermeiden.

Von Störungen der Nierenfunktion und der Erkrankung Diabetes mellitus sind in Deutschland viele Menschen betroffen und auch weltweit zählt Diabetes zu den zehn häufigsten Erkrankungen. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland an zweiter Stelle mit etwa 6,7 Millionen Betroffenen. Etwa 95% aller Menschen mit Diabetes leiden an Typ 2-Diabetes. Dieser tritt vorrangig im höheren Lebensalter auf, wobei auch schon in jüngeren Lebensabschnitten Bewegungsmangel, fette Ernährung und Rauchen maßgeblich zur Krankheitsentwicklung beitragen. Diabetes mellitus ist zusammen mit Bluthochdruck die häufigste Ursache für ein chronisches Nierenversagen. Nierenerkrankungen führen zu Störungen der Herz- und Kreislauffunktionen, sie verursachen weiterhin fatale Komplikationen am Knochen- und Immunsystem. Es gibt zahlreiche Nierenerkrankungen, die genauso wie Diabetes mellitus frühzeitig erkennbar sind und deren Verlauf durch sinnvolle Behandlungsmethoden gut beeinflussbar ist.

Seit dem Jahr 2002 findet der Intensivkurs „Nephrologie und Diabetologie“ des Berufsverbandes Deutscher Internisten in Weimar statt. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie hat in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft über den Kongress übernommen. Neben dem wissenschaftlichen Programm besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch die historische Weimarer Altstadt teilzunehmen und das Deutsche Nationaltheater zu besuchen.

Start zur Ausbildungsoffensive Pflege:Sieben angehende Pflegeschüler aus Vietnam beginnen ihre Ausbildung  [13.01.2021]

Die angehenden Pflegeschüler mit Schulleiterin Rosmarie Grunert (rechts) und Praxisanleiterin Doreen Wagner (links). Foto: Sandra Hellmuth 

Nachdem bereits im Herbst 2020 der erste Jahrgang die generalisierte Ausbildung zum Pflegefachmann/Pflegefachfrau aufgenommen hat, plant das Weimarer Klinikum eine Erweiterung der Ausbildungskapazitäten. „Im März 2021 wird eine zweite Klasse ihre Ausbildung an einer der traditionsreichsten und ältesten Krankenpflegeschulen Deutschlands beginnen. Neben der Sicherung des Eigenbedarfs an sehr gut qualifizierten Pflegekräften wollen wir damit auch einen Beitrag für die Region leisten“, betont Geschäftsführer Tomas Kallenbach. „Dabei wollen wir uns nicht nur im Wettbewerb um die geeignetsten Köpfe im Inland bemühen, sondern gezielt auch auf den ausländischen Ausbildungsmarkt zugreifen“. Um dauerhaft die Ausbildungskapazitäten auf jährlich ca. 50-60 Absolventen zu erhöhen, wird ein Schulanbau erforderlich. Bereits 2019 hatte das Klinikum einen entsprechenden Förderantrag an die Landesregierung gerichtet. Der Krankenhausstrukturfonds ermöglicht dem Land die Förderung aus Bundesmitteln. „Ich habe Vertrauen“, so Kallenbach, „dass wir, trotz der außergewöhnlichen Belastungen durch die Pandemie, bald eine positive Entscheidung für dieses strategisch wichtige Projekt aus Erfurt erhalten.“
Zunächst aber konnte das Klinikum für den neuen Ausbildungsgang sieben junge Frauen und Männer aus Vietnam gewinnen, die vor wenigen Tagen in Weimar eingetroffen sind und vom Team der Pflegeschule herzlich in Empfang genommen wurden. 

„Die vietnamesische Bevölkerung ist insgesamt sehr jung. Wer sich dort für den Pflegeberuf interessiert, findet kaum freie Stellen. Deshalb entscheiden sich junge Menschen für eine Ausbildung und somit für eine Zukunft unter anderem in Deutschland“, erklärt Schulleiterin Rosmarie Grunert und fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, die Frauen und Männer auszubilden und in unser Team aufzunehmen.“ In den nächsten Wochen festigen und erweitern die Neuankömmlinge ihre Deutschkenntnisse in einem Sprachkurs. Im März starten sie gemeinsam mit den anderen jungen Menschen in die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.

Für den Ausbildungsbeginn am 1. März an der Pflegeschule des Weimarer Klinikums gibt es noch freie Plätze. Interessierte können sich per E-Mail unter pflegeschule@klinikum-weimar.de oder telefonisch unter 03643/57-2082 an das Team der Pflegeschule wenden.

 


 

  
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