Aktuelles > News/Pressemeldungen > Zwei neue Chefärzte am Klinikum Weimar eingeführt

Das Weimarer Klinikum setzt im Fachgebiet der Inneren Medizin seine Spezialisierung fort. Im Zuge der Erweiterung der Fachbereiche auf nun insgesamt vier Kliniken für Innere Medizin wurden heute gleich zwei neue Chefärzte offiziell in ihre Ämter eingeführt. PD Dr. med. Dirk Prochnau heißt der neue Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, die sich der Behandlung von Herzerkrankungen widmet. Eine vierte Klinik für Innere Medizin wird zukünftig eigenständig mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin unter chefärztlicher Leitung von Dr. med. Peter Fix geführt.

In seiner Ansprache begrüßte Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Klinikums, die  erfahrenen Mediziner in Weimar und am Klinikum. Die Klinikleitung ist sich sicher, eine gute Wahl für Patienten und das Weimarer Klinikum getroffen zu haben.

Der gebürtige Thüringer Prochnau aus Weida arbeitete vor seiner Promotion im Jahr 1999 im Kreiskrankenhaus Naumburg und an der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit der Teilgebietsbezeichnung „Kardiologie“. Prochnau habilitierte im Jahr 2013 und verfügt zudem über die Qualifikation „Spezielle Rhythmologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Von 2013 bis 2016 war er Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena. Eine Tätigkeit als leitender Oberarzt am Katholischen Krankenhaus „St. Johann Nepomuk“ Erfurt schloss sich an, bevor im Juni diesen Jahres der Wechsel nach Weimar erfolgte. Dr. Prochnau ist 1970 geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Hans R. Figulla, ehemaliger Direktor der Klinik für Innere Medizin I / Kardiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena.

Für die hervorragende Vakanzvertretung nach dem Ausscheiden des bisherigen Chefarztes PD Dr. med. Tim C. Rehders dankte der neue Chefarzt dem Kommisarius, Oberarzt Dr. med. Andreas Machnik, und den Mitarbeitern der Klinik für Innere Medizin I. Sie haben eine „hervorragende Innere Medizin, also Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin, auf einem sehr hohen Niveau geführt“. An diese hohen Standards möchte PD Dr. med. Dirk Prochnau anknüpfen und hat sich darüber hinaus weitere, ehrgeizige Ziele gesteckt. Mittelfristig möchte er eine kardiologisch/interventionelle Rufbereitschaft etablieren, um zukünftig Herzinfarkte 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in Weimar behandeln zu können. Darüber hinaus ist ihm der Aufbau einer Abteilung für Rhythmologie am Klinikum  ein besonderes Anliegen. Bei der Erreichung seiner Ziele baut er auf die Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern. Als Chef möchte er für eine gute Organisation sorgen, den Überblick behalten und die Mitarbeiter motivieren. Dabei legt er besonderen Wert auf eine gute Ausbildung, die Übernahme von Verantwortung und ein Mitspracherecht der Mitarbeiter.

 

Erfahrener Onkologe und Palliativmediziner kehrt als Chefarzt ans Klinikum zurück

Dr. Peter Fix wurde 1973 im baden-württembergischen Künzelsau geboren. Seine medizinische Karriere begann mit dem Studium der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er im Jahr 2005 promovierte. Der Facharzt für Hämatologie und Internistische Onkologie war von 2010 bis 2013 Oberarzt im Weimarer Klinikum. Sein beruflicher Werdegang belegt seine umfangreichen medizinischen Erfahrungen: 2012 erlangte Dr. Fix die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin, seit 2013 ist er zudem Facharzt für die gesamte Innere Medizin und hat 2013 das europäische Onkologen-Examen der Society for Medical Oncology (ESMO) in Amsterdam abgelegt. Vor seiner Rückkehr ans Weimarer Klinikum bekleidete Fix das Amt des ersten Oberarztes der Abteilung für Internistische Onkologie und Hämatologie an der Zentralklinik Bad Berka. Im Jahr 2016 übernahm er die Abteilung zunächst als kommissarischer Leiter, bevor er im September desselben Jahres zum Chefarzt der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie berufen wurde. Im Rahmen seiner verschiedenen beruflichen Stationen begleitet Dr. Fix seit 15 Jahren unter anderem Zertifizierungen von Organkrebszentren, wirkt als Prüfarzt an klinischen Studien mit und ist Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe Thüringer Prüfärzte unter dem Dach der Landesärztekammer Thüringen.

Die Laudatio sprach Prof. Dr. rer. nat. Reinhard Zeidler, Leiter des Forschungsschwerpunktes Therapeutische Antikörper und Impfstoffentwicklung (Kliniken der Universität München, Helmholtz Zentrum München, Deutschen Zentrum für Infektionsforschung).

In seiner Antrittsrede betonte Dr. Fix seinen Anspruch, den Patienten eine moderne, auf sie zugeschnittene Medizin zu bieten. Um dieses Ziel umzusetzen, sieht er die Arbeit im Team als entscheidenden Erfolgsfaktor: „Nur Teamarbeit ist der Garant für das beste Ergebnis“. Tägliche Herausforderungen sieht der Onkologe in bahnbrechenden neuen Therapieansätzen, welche sich gerade im Bereich der Onkologie in immer kürzeren Abständen etablieren. Um diese erfolgreich umzusetzen, bedarf es der Bereitschaft ständig dazu zu lernen, breit aufgestellt und dennoch fokussiert zu sein. Dr. Fix betonte, dass schwer kranke Patienten hier in Weimar in der neu geschaffenen Palliativstation durch ein multiprofessionelles Team, im geschützten Raum und  losgelöst von der üblichen Krankenhaushektik betreut werden können. Der Leitsatz seiner Arbeit ist: Sich für Menschen interessieren und sich kümmern.

Die Einsegnung beider Chefärzte in ihre verantwortungsvollen Ämter übernahm Rektor Axel Kramme. Gäste der Veranstaltung waren neben den Familien der neuen Chefärzte auch ehemalige Kollegen, Vertreter der Stadt, der Krankenkassen und des medizinischen Dienstes, Vertreter der Kirchgemeinde, niedergelassene Kollegen, Aufsichtsratsmitglieder, Chefarztkollegen sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses.

 

 

Prämie für Pflegekräfte: Anerkennung zum Internationalen Tag der Pflege [12.05.2021]

Freude über die Anerkennung zum Tag der Pflege: Pflegedirektorin Diana Fiedler mit den Pflegekräften Jessika Trautmann, Maria Thiemann, Mathilda Neubauer (stehend von links) sowie Vivien Michaelis und Tina Engelmann (rechts). Foto: Doreen Fritsch-Päsel

Sie sind Tag und Nacht im Einsatz, an 365 Tagen im Jahr: Pflegekräfte leisten eine fundamentale Aufgabe für die Gesellschaft:  Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am heutigen 12. Mai wird am Sophien- und Hufeland-Klinikum der Blick auf die Leistung der Pflegekräfte gelenkt.

„Die Corona-Pandemie stellt uns seit über einem Jahr vor besondere Herausforderungen. Wir sind sehr dankbar und stolz, dass wir uns, aber vor allem unsere Patientinnen und Patienten,  dabei stets auf unsere Mitarbeitenden aus allen Bereichen des Hauses verlassen können. Den diesjährigen Tag der Pflege nehmen wir zum Anlass, unseren Dank zum wiederholten Mal zu kommunizieren. Bereits im Dezember des letzten Jahres haben wir als Anerkennung dieser Leistung allen Beschäftigten eine Corona-Prämie aus Mitteln der Gesellschaft gezahlt“, berichtet Geschäftsführer Tomas Kallenbach.

Ganz aktuell ist das Weimarer Klinikum als eines von 31 Thüringer Krankenhäusern auf Grundlage von Paragraph 26 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes anspruchsberechtigt, den Mitarbeitenden des Pflegedienstes eine Prämie zukommen zu lassen. „Damit zählen wir zu den gut 50 Prozent der deutschen Krankenhäuser, in denen die von der Bundesregierung finanzierten Prämienzahlungen im Gesamtumfang von 450 Millionen Euro nach entsprechend vorgegebenen Kriterien erfolgen können“, erklärt der Klinik-Chef weiter. Im Sinne und unter Beachtung der Vorgaben des Gesetzgebers werden dieses Mal ausschließlich Pflegekräfte begünstigt, die in der unmittelbaren Patientenversorgung am Bett sowie in der Notaufnahme tätig sind. Kallenbach betont: „Die Fixierung auf diese Pflegekräfte versteht sich als politisches Zeichen und schmälert  in keiner Weise das Engagement aller anderen Berufsgruppen, die im Klinikum tätig sind.“

Die Gewährung der Prämie setzte das Einvernehmen mit der Mitarbeitervertretung voraus.
„Wir freuen uns, dass bei Mitarbeitervertretung, Geschäftsführung, Krankenhausleitung und Pflegedirektion nahezu gleiche Vorstellungen bestanden und das Einvernehmen kurzfristig hergestellt werden konnte“, führt der Geschäftsführer weiter aus. So kann die Prämie fast Tag genau zum diesjährigen Tag der Pflege mit dem Mai-Gehalt ausgereicht werden. „Damit möchten wir unseren Pflegekräften unsere Anerkennung nicht nur durch Applaus, sondern in diesem Fall durch eine Einmalzahlung ausdrücken“, unterstreicht Pflegedirektorin Diana Fiedler.

Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Klaus-Dieter Erler betont: „Obgleich sich die Prämie dieses Mal ausschließlich an unsere Pflegekräfte in der unmittelbaren Patientenversorgung richtet, möchten wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Hauses aussprechen.“

Der Internationale Tag der Pflege wird stets am 12. Mai begangen, dem Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale. Der Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger, das „International Council of Nurses“, möchte damit auf die große Bedeutung der professionellen Pflege für alle Menschen dieser Welt hinweisen.

 

  
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  26.04.2024 - 13:28 Uhr      
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