Aktuelles > News/Pressemeldungen > „Chirurg mit Herz, Hand und Verstand“: Chefarzt-Wechsel am Sophien- und Hufeland-Klinikum

Feierlichkeiten zum Chefarztwechsel am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, der neue Chefarzt PD Dr. Henning Mothes und sein Vorgänger Dr. Philipp Langenscheidt und Geschäftsführer Tomas Kallenbach (von links). Foto: Thomas Müller

Chefarzt-Wechsel am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Nach 17 Jahren hat Dr. Philipp Langenscheidt die Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an PD Dr. Henning Mothes übergeben. Der scheidende Chefarzt  bleibt dem Klinikum aber zunächst mit seiner Expertise als Departmentleiter für Gefäßchirurgie erhalten.

Im Beisein von rund 80 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – darunter Vertreter von Krankenkassen und Thüringer Krankenhäusern, Gesellschafter und Aufsichtsrat  – begrüßte Tomas Kallenbach den scheidenden und neuen Chefarzt. Mit der neuen Chefarzt-Besetzung wird auch eine neue Organisationsstruktur eingeführt. Danach bestehen weitere Departments für Allgemein-, Viszeral- und Adipositaschirurgie sowie für Shuntchirurgie. Für beide Bereiche wurde zusätzlich qualifiziertes oberärztliches Personal gewonnen. Wie Kallenbach betonte, übernimmt damit der neue Chefarzt eine „gut strukturierte und personell exzellent ausgestattete Abteilung“, die zu jeder Zeit den Anforderungen an eine hoch qualifizierte Patientenversorgung gerecht wird. Bei dem Auswahlverfahren für die Chefarzt-Position habe man auch das hohe ehrenamtliche Engagement von Dr. Mothes in Afrika berücksichtigt. Als Arzt unterstützt er vor Ort eine Klinik in Malawi. „Dies passt gut zum christlich diakonischen Geist unseres Hauses“, hob der Geschäftsführer hervor.

Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Professor Dr. Reinhard Fünfstück, bedankte sich im Namen des Chefarztkollegiums für Dr. Langenscheidts Engagement und würdigte seine Verdienste. Beispielhaft hob er dabei den Aufbau des Bereichs Gefäßchirurgie und der interdisziplinären Tumorkonferenz hervor. Den beachtlichen Karriereweg des scheidenden Chefarztes ließ Laudator Dr. Christof Lascho auf humorvolle Weise Revue passieren und bedankte sich beim „Chirurgen mit Herz, Hand und Verstand“. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin bezeichnete seinen Kollegen zudem als „gewinnbringende Kombination von fundiertem Fachwissen mit ganz viel Erfahrung“ und als eine „starke Persönlichkeit, die sich nicht verbiegt und sich nicht stromlinienförmig anpasst, sondern zu ihren Werten steht, der Eigenständigkeit wichtig ist.“

Obwohl Dr. Mothes ganz frisch in sein neues Amt als Chefarzt eingeführt wurde, ist er bereits bestens mit dem Weimarer Klinikbetrieb vertraut: Seit November 2018 konnte er Erfahrungen als Departmentleiter für Allgemein- und Viszeralchirurgie sammeln und erste Impulse setzen. Vor seiner Tätigkeit in Weimar war der gebürtige Hallenser von 1995 bis 2017 in verschiedenen Funktionen am Universitätsklinikum Jena aktiv – davon in den letzten sechs Jahren als Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Der 54-Jährige ist verheiratet und hat drei Töchter.
In seiner Antrittsrede erklärte Mothes, dass ihm als Chefarzt das gegenseitige Vertrauen zwischen Patient und Arzt am Herzen liege. Gerade in einer schnelllebigen Zeit wünsche er sich „den beruhigten, voll aufgeklärten Patienten, der mir Vertrauen entgegenbringt.“  Mothes zeigte sich überzeugt, „dass  wir nur ein  guter Chirurg sein können, wenn wir auch im Geiste frei sei, Persönlichkeit ausstrahlen, einen Selbstanspruch entwickeln und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Diese Grundsätze möchte er unbedingt in die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses einbringen. Weiterhin betonte Mothes in seiner Antrittsrede die enge Kooperation zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. In diesem Zusammenhang möchte er das Angebot regelmäßiger chirurgischer Fortbildungen für Ärzte der Region weiter ausbauen.
Die Laudatio auf Dr. Mothes hielt sein langjähriger Kollege aus dem Universitätsklinikum Jena, PD Dr. med. Hubert Scheuerlein, der inzwischen als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am St. Vinzenz-Krankenhaus Paderborn tätig ist. Scheuerlein bezeichnete seinen Weggefährten als „ehrlichen, aufrechten Gesprächspartner auf Augenhöhe mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein, der konstruktiv, humorvoll und stets um Gerechtigkeit bemüht ist.“

Die geistliche Segnung des in das neue Amt als Chefarzt hat Pfarrer Axel Kramme, Rektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sophienhaus sowie Krankenhausseelsorger des Klinikums, vorgenommen. 

 

Prämie für Pflegekräfte: Anerkennung zum Internationalen Tag der Pflege [12.05.2021]

Freude über die Anerkennung zum Tag der Pflege: Pflegedirektorin Diana Fiedler mit den Pflegekräften Jessika Trautmann, Maria Thiemann, Mathilda Neubauer (stehend von links) sowie Vivien Michaelis und Tina Engelmann (rechts). Foto: Doreen Fritsch-Päsel

Sie sind Tag und Nacht im Einsatz, an 365 Tagen im Jahr: Pflegekräfte leisten eine fundamentale Aufgabe für die Gesellschaft:  Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am heutigen 12. Mai wird am Sophien- und Hufeland-Klinikum der Blick auf die Leistung der Pflegekräfte gelenkt.

„Die Corona-Pandemie stellt uns seit über einem Jahr vor besondere Herausforderungen. Wir sind sehr dankbar und stolz, dass wir uns, aber vor allem unsere Patientinnen und Patienten,  dabei stets auf unsere Mitarbeitenden aus allen Bereichen des Hauses verlassen können. Den diesjährigen Tag der Pflege nehmen wir zum Anlass, unseren Dank zum wiederholten Mal zu kommunizieren. Bereits im Dezember des letzten Jahres haben wir als Anerkennung dieser Leistung allen Beschäftigten eine Corona-Prämie aus Mitteln der Gesellschaft gezahlt“, berichtet Geschäftsführer Tomas Kallenbach.

Ganz aktuell ist das Weimarer Klinikum als eines von 31 Thüringer Krankenhäusern auf Grundlage von Paragraph 26 des Krankenhausfinanzierungsgesetzes anspruchsberechtigt, den Mitarbeitenden des Pflegedienstes eine Prämie zukommen zu lassen. „Damit zählen wir zu den gut 50 Prozent der deutschen Krankenhäuser, in denen die von der Bundesregierung finanzierten Prämienzahlungen im Gesamtumfang von 450 Millionen Euro nach entsprechend vorgegebenen Kriterien erfolgen können“, erklärt der Klinik-Chef weiter. Im Sinne und unter Beachtung der Vorgaben des Gesetzgebers werden dieses Mal ausschließlich Pflegekräfte begünstigt, die in der unmittelbaren Patientenversorgung am Bett sowie in der Notaufnahme tätig sind. Kallenbach betont: „Die Fixierung auf diese Pflegekräfte versteht sich als politisches Zeichen und schmälert  in keiner Weise das Engagement aller anderen Berufsgruppen, die im Klinikum tätig sind.“

Die Gewährung der Prämie setzte das Einvernehmen mit der Mitarbeitervertretung voraus.
„Wir freuen uns, dass bei Mitarbeitervertretung, Geschäftsführung, Krankenhausleitung und Pflegedirektion nahezu gleiche Vorstellungen bestanden und das Einvernehmen kurzfristig hergestellt werden konnte“, führt der Geschäftsführer weiter aus. So kann die Prämie fast Tag genau zum diesjährigen Tag der Pflege mit dem Mai-Gehalt ausgereicht werden. „Damit möchten wir unseren Pflegekräften unsere Anerkennung nicht nur durch Applaus, sondern in diesem Fall durch eine Einmalzahlung ausdrücken“, unterstreicht Pflegedirektorin Diana Fiedler.

Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Klaus-Dieter Erler betont: „Obgleich sich die Prämie dieses Mal ausschließlich an unsere Pflegekräfte in der unmittelbaren Patientenversorgung richtet, möchten wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen des Hauses aussprechen.“

Der Internationale Tag der Pflege wird stets am 12. Mai begangen, dem Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale. Der Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger, das „International Council of Nurses“, möchte damit auf die große Bedeutung der professionellen Pflege für alle Menschen dieser Welt hinweisen.

 

  
« zurück

  19.04.2024 - 21:47 Uhr      
 Wir sind zertifiziert

   
     ISO Siegel

   

 Ihre Ansprechpartnerinnen

 

Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit

Sandra Hellmuth
Tel. 03643/ 57-2169

Viktoria von Kalm
Tel. 03643/ 57-2164

 

Fax 03643/ 57-2002 z.H. Öffentlichkeitsarbeit
presse@klinikum-weimar.de