Aktuelles > News/Pressemeldungen > Bewegungstraining auf der Intensivstation: Neues Bettfahrrad verbessert Mobilität von Patienten

Überzeugt vom neuen Bettfahrrad auf der Intensivstation: Physiotherapeutin Karolin Parche, Chefarzt Dr. Christof Lascho und Pfleger Simon Surjasentane

„Wer rastet, der rostet“ – so lautet eine bekannte Redensart, die zugleich wissenschaftlich belegt ist. Zahlreiche Studien zeigen, dass langes Liegen dem Körper schadet. Nach zehn Tagen Bettruhe verliert ein Mensch etwa ein Drittel seiner Muskulatur.  Um bettlägerige Patienten der Intensivstation möglichst frühzeitig zu mobilisieren, steht im Sophien- und Hufeland-Klinikum ab sofort ein computergestütztes Bettfahrrad zur Verfügung. Das neue Ergometer gleicht die mangelnde Bewegung aus und bietet darüber hinaus verschiedene Therapiemöglichkeiten.

„Noch während meiner Zeit als Assistenzarzt wurde Intensiv-Patienten zu maximaler Schonung geraten. Heute dagegen ist bekannt, dass zu viel Schonung Gift ist. Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung oder der Behandlungsumstände länger bettlägerig oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, benötigen ein regelmäßiges Bewegungstraining, um die Muskulatur zu erhalten oder wieder aufzubauen“, erklärt Dr. Christof Lascho, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.

Während der Trainingseinheit mit dem neuen technischen Hilfsmittel können die Patienten im Bett liegen bleiben und Bewegungen wie beim Fahrradfahren ausüben. Dabei werden sie von einer Physiotherapeutin, die ausschließlich auf der Intensivstation tätig ist, unterstützt. „Mit dem Bettfahrrad können Bewegungsabläufe nicht nur aktiv, sondern auch unterstützend und sogar passiv trainiert werden – je nach Zustand des Patienten“, erklärt Physiotherapeutin Karolin Parche. Sogar künstlich beatmete Patienten können das Training absolvieren. Keine Frage: Diese besondere Form der Frühmobilisation erfordert neben dem personellen Aufwand auch fachliches Know-how. Um ein effektives Training zu erzielen, ist es wichtig, dass die Patienten so wach wie möglich sind. Für das erfahrene Ärzte-und Pflege-Team der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin bedeutet dies wiederum, die individuelle Schlaf- und Schmerzmedikation so fein wie möglich zu dosieren und auf die individuellen Anforderungen abzustimmen. 
Chefarzt Dr. Lascho ist von der Effektivität des neuen Hilfsmittel überzeugt: „Diese Form der  Frühmobilisierung bietet für eine Reihe von Patienten eine große Chance, den Schweregrad ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen und die Intensivstation schneller zu verlassen.“

 

 

Chefarzt der Neurologie zählt zu Deutschlands besten Ärzten [31.08.2021]
Die Redakteure des Magazins befragen im Vorfeld in einer umfangreichen Recherche bundesweit Fachkollegen und niedergelassene Ärzte, von wem sie sich selbst oder ihre Familie behandeln lassen würden. Die Aufnahme in die Ärzteliste bestätigt damit das ausgewiesene Expertenwissen der Mediziner. Wer zu „Deutschland besten Ärzten“ zählt, ist für Hilfe suchende Patienten von hoher Relevanz. Priv. Doz. Dr. med. habil. Rolf Malessa, seit 1998 als Chefarzt am Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar, ist Vertreter der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft für Thüringen und besitzt langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzerkrankungen. Als führender Spezialist in seinen Fachgebieten behandelt er mit seinem Team aus Ärztinnen und Ärzten, dem sehr erfahrenen Pflegepersonal und Psychologinnen betroffene Schmerzpatientinnen und -patienten in der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie. Dies geschieht interdisziplinär und in Kooperation mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, der Psychosomatischen Station und dem Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin.   
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