Aktuelles > News/Pressemeldungen > 28.02.2020 - Spende statt Abschiedsparty: Mitarbeiter der Stadtwerke unterstützen Förderverein der Weimarer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Spendete für den Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Die angehende Ruheständlerin der Stadtwerke Weimar, Karin Oechsner, mit dem kleinen Edson, ihrem Geschäftsführer Jörn Otto (rechts) und Chefarzt Dr. Thomas Rusche. Foto: Doreen Fritsch-Päsel.

Ende Februar tauscht Karin Oechsner ihren langjährigen Arbeitsplatz im Rechnungswesen bei der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH gegen jede Menge Freizeit. Sie verabschiedet sich dabei auf ganz besondere Art und Weise in ihren wohlverdienten Ruhestand. Denn sie verzichtet auf ihre Abschiedsfeier und das Geschenk und spendet dieses Geld dem Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Sophien- und Hufeland-Klinikum.

„Mir war schon länger klar, dass ich auf die Abschiedsparty und das Geschenk verzichte und stattdessen das Geld lieber an den Förderverein der Kinderklinik in Weimar spenden möchte“, erklärt Karin Oechsner. „Ich freue mich, dass mein Chef, Herr Otto, mir dies ermöglicht hat.“

Von dem Erlös wird der kleine Edson Mocauleno Nicolao unterstützt. Der 9-jährige Junge aus Angola leidet unter einer komplizierten Entzündung in den Knochen und kam über den Verein Friedensdorf International in das Weimarer Klinikum. Die Hilfseinrichtung hat es sich zur Aufgabe gemacht, kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland zu holen und nach dem Abschluss der Behandlung zu ihren Familien in die Heimat zurück zu bringen. Edson wird seit November des zurückliegenden Jahres im Klinikum Weimar von einem Team aus verschiedenen Berufen behandelt. „Seine Knochenentzündungen sind  zwar operativ versorgt, doch der langwierige Heilungsprozess muss noch eine ganze Weile medizinisch überwacht werden“, erklärt Chefarzt Dr. Thomas Rusche, der die Spende stellvertretend für den Förderverein entgegen genommen hat. Für diese Zeit wird Edson mithilfe der Spende von Karin Oechsner mit Kleidung ausgestattet. Außerdem will das Klinik-Team einen Teil des Betrags nutzen, um Freizeitaktivitäten für den jungen Patienten zu finanzieren.  

„Kinder sind unsere Zukunft und außerdem wünsche ich mir, dass sich auch andere Menschen mir anschließen und Kinder wie den kleinen Edson unterstützen“, erklärt Karin Oechsner.“ Die Stadtwerke Weimar haben die Spende der angehenden Ruheständlerin zum Anlass genommen, den Förderverein ebenfalls zu unterstützen und verdoppelten die Summe. „Mich hat Frau Oechsners Idee und ihr Engagement sehr gefreut, sodass ich ihrem Wunsch gern nachgekommen bin.“, berichtet der Geschäftsführer der Stadtwerke Weimar, Jörn Otto. „Die Spende von Frau Oechsner war ein willkommener Anlass die Arbeit des Fördervereins mit einem zusätzlichen Beitrag finanziell zu unterstützen. Ich danke Frau Oechsner für die langjährige und vor allem sehr gute Zusammenarbeit und diese besondere Geste.“

 

 

Klinikum Weimar feiert 30 Jahre Deutsche Einheit mit allen seit 1990 amtierenden Oberbürgermeistern  [05.10.2020]

Die ehemaligen und der amtierende Oberbürgermeister Weimars vereint vor dem Sophien- und Hufeland-Klinikum: Klinik-Geschäftsführer Tomas Kallenbach, Stefan Wolf, Dr. Volkhard Germer, Peter Kleine und Dr. Klaus Büttner (von links).
Foto: Maik Schuck

Am 3. Oktober feiert ganz Deutschland den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Zu diesem besonderen Jubiläum stand auch am Sophien- und Hufeland-Klinikum ein Festakt auf dem Programm. Geschäftsführer Tomas Kallenbach nutzte den Anlass, um an die geschichtsträchtige Zeit der Wiedervereinigung und das daraus folgende Projekt des Krankenhausneubaus in Weimar zu erinnern. „Als vor 30 Jahren das bürgerschaftliche Engagement zu tiefgreifenden Veränderungen in unserem Land und unserer Stadt führte, wurde auch eine jahrzehntelange Forderung nach einem neuen, modernen und leistungsfähigen Krankenhaus artikuliert. Bereits acht Jahre später wurde dieses Ziel mit Unterstützung des Freistaates Thüringen, der Stadt Weimar und der Stiftung Sophienhaus erreicht“, erklärte der Klinikchef und wies zugleich darauf hin, dass vor fast genau 22 Jahren das neu gebaute Sophien- und Hufeland-Klinikum bezogen wurde.


Zum Festakt auf dem Außengelände des Klinikums begrüßte Tomas Kallenbach alle Oberbürgermeister, die seit der Wiedervereinigung in Weimar amtierten. So waren neben dem aktuellen Stadtoberhaupt Peter Kleine auch die ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Klaus Büttner, Dr. Volkhard Germer und Stefan Wolf der Einladung gefolgt. „Dies sehe ich als Wertschätzung für die stets und in jeder Lage geleistete Arbeit unseres Krankenhausteams – insbesondere für die Weimarer Bevölkerung. Zugleich manifestiert sich dadurch die enge Verbindung zwischen der Stadt und ihrem Krankenhaus.“


Als Zeitzeuge sprach der ehemalige Stiftungsarzt der Weimarer Marie-Seebach-Stiftung, Dr. Hartmut Krebs. Er gehörte als Mitglied im Demokratischen Aufbruch zu den aktiven Mitgestaltern der politischen Wende 1989/90 in Weimar.
Da der Festakt Corona bedingt auf einen kleinen Teilnehmerkreis beschränkt werden musste, ließ die Krankenhausleitung allen Mitarbeitern des Klinikums eine Grußkarte und ein süßes Präsent zukommen. Dazu hat das Team der Klinikküche 1.000 Muffins mit Fähnchen versehen, auf denen das Kliniklogo, das Wappen der Stadt Weimar sowie die Flaggen Deutschlands und der Europäischen Union abgebildet waren. „Mit den verschiedenen Fahnen möchten wir unsere regionale Verortung aber auch unser Gefühl als Europäer zum Ausdruck bringen“, erklärte der Geschäftsführer.

Seit kurzem erinnert auf dem Klinikgelände ein Mauerelement an die geschichtsträchtige   Zeit der politischen Wende. Dieses Betonsegment ist im Zuge eines Kunstprojektes des Deutschen Nationaltheaters zum 30. Jahrestag des Mauerfalls entstanden und wurde von der Sophien- und Hufeland-Klinikum gGmbH für den guten Zweck erworben.

 

  
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