Aktuelles > News/Pressemeldungen > 14. März 2012: Tag der Rückengesundheit

Rückenschmerz vorbeugen

Weimar. Zu einem Tag der Rückengesundheit lädt das Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin des Weimarer Klinikums am Mittwoch, dem 14. März, von 15 bis 18 Uhr ein. Mit einer breiten Palette an Angeboten sind alle Interessierten aufgefordert, aktiv etwas für ihren Rücken und mehr Wohlbefinden zu tun. Denn vieles, was der moderne Alltag mit sich bringt, bekommen wir im Kreuz zu spüren: Fehlhaltungen bei der Arbeit, mangelnde Bewegung, Übergewicht oder große Lasten machen unserem Rücken ebenso zu schaffen wie Stress, psychischer Druck, Mobbing und andere Ängste mehr. Das drückt sich auch umgangssprachlich aus: Wer viel ertragen muss, hat viel „auf dem Buckel“ oder gar die „Angst im Nacken“.
„Für die Rückengesundheit kann jeder einzelne von uns etwas tun und zwar rund um die Uhr.“, berichtet Prof. Dr. Egbert Seidel, Chefarzt des Zentrums für Physikalische und Rehabilitative Medizin. Quasi 24 Stunden Rückengesundheit - das umfasst zuhause die Küche, den Fernsehsessel oder die Matratze und das Bett. Am Arbeitsplatz sollten Stühle, Tische, Tastatur und Zubehör ergonomische Vorgaben berücksichtigen. In der Freizeit spielen rückengerechte Schuhe oder Fahrräder eine Rolle. Auch die Wahl der geeigneten Sportart trägt zu einem gesunden Rücken bei. Und wer viel unterwegs ist, sollte sich bei seinem Autohändler über die ergonomischen Qualitäten seines Autositzes informieren.
Unser Verhalten ist maßgeblich entscheidend, ob aus akuten Schmerzen dauerhafte Beschwerden werden. Rückenschmerzen vorbeugen oder lindern, rückengerecht leben, aber wie richtig?

Der Tag der Rückengesundheit im Weimarer Klinikum bietet Antworten an verschiedenen Stationen mit fachkundiger individueller Anleitung: Rückenfitness für Zuhause, rückengerechte Arbeitsplatzgestaltung für Steh- und Sitzberufe, Unterstützungsmöglichkeiten und Sitzeinstellungen beim Autofahren, rückenschonendes Be- und Entladen des Autos sowie Heben und Tragen von Lasten, rückengerechte Fahrradeinstellung, Sportberatung und rückengerechte Haushaltstätigkeiten. Darüber hinaus wird vorgestellt, wie eine 3D-Wirbelsäulenuntersuchung vorgenommen wird. Über die wichtigsten Therapiekonzepte informiert Dr. Katja Regenspurger um 15.30 Uhr und um 17 Uhr im Vortrag „Das Kreuz mit dem Kreuz – moderne Therapiestrategien bei Rückenschmerz“.

Hintergrundinformationen

Die Veranstaltung reiht sich ein in den bundesweiten Aktionstag der Rückengesundheit,
der dieses Jahr unter dem Motto „Rückengesund – in jedem Alter!“ steht.

Rückenschmerzen beeinträchtigen unsere Lebensqualität in erheblichem Umfang. Rein statistisch gesehen trifft es fast jeden Bundesbürger irgendwann einmal in seinem Leben. Meist werden die Rückenschmerzen dann als schicksalhaft hingenommen. Dabei lässt sich in jedem Alter wirkungsvolle Prävention betreiben oder, wenn die Rückenschmerzen bereits akut sind, deren Chronifizierung entgegenwirken. Allerdings muss jeder Betroffene alleine oder besser noch unter fachkundiger Anleitung aktiv etwas für seine Rückengesundheit tun.

Hauptursache für Rückenschmerzen ist Bewegungsmangel. Wir bewegen uns nicht mehr genug - mit fatalen Folgen für den Rücken. Muskeln verkümmern und die Bandscheiben schrumpfen. Das beginnt schon im Kindesalter. Im Durchschnitt bewegen sich unsere Schulkinder heute weniger als eine Stunde pro Tag, sitzen aber bis zu 40 Stunden in der Woche vor dem Fernseher oder vor dem Computer. So haben bis zu 30 Prozent der Schulkinder Haltungsschäden und 70 Prozent klagen über gelegentliche Rückenschmerzen. Motivieren Sie sich und Ihre Kinder zu mehr Bewegung. Schon zehn Minuten Gymnastik täglich reichen, um eine wirkungsvolle Prävention gegen Rückenschmerzen zu betreiben.
70 Prozent der Rückenleiden haben keine klare Diagnose. Feststeht nur, dass es in über 80 Prozent der Fälle akuter Rückenschmerzen muskuläre Verspannungen sind, die ursächlich wirken, während die vielfach vermuteten Verschleißerscheinungen gerademal mit zehn und die Bandscheibenvorfälle gar nur mit vier Prozent zu Buche schlagen. Die ständige Fehlhaltung am Computer lässt sich nicht wegoperieren, sie muss geändert werden. Die Zahl der Rückenerkrankungen steigt stetig an, um ca. 30 Prozent allein in den letzten zehn Jahren. Damit zählen Rückenerkrankungen zu den am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten. Sie haben enorme Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit und unser Wohlbefinden. Die Kosten, die für die Behandlung und durch Fehlzeiten am Arbeitsplatz verursacht sind, summieren sich jedes Jahr auf geschätzte 50 Mrd. Euro.

450 neue Parkplätze am Klinikum Weimar. Parkhauseröffnung zum 01.02.2022 [04.02.2022]

Auf fünf Ebenen werden 450 PKW-Stellplätze zur Verfügung stehen. Einige von diesen sollen in den nächsten Monaten noch  mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge nachgerüstet werden. Neben diesen Sonderparkplätzen und personengebundenen Parkplätzen für Beschäftigte wird es auch Behindertenparkplätzen und Parkplätze für werdende Eltern, so genannte „Storchenparkplätze“, geben.
Insgesamt bietet das Klinikum Weimar seinen Mitarbeitenden und Besuchern nun etwa 820 Stellplätze auf dem Klinikgelände an.
Die Parkkosten sind vor Ort ausgewiesen. Besucher und Patienten zahlen einen Euro pro Stunde, maximal jedoch vier Euro pro Tag. Die erste halbe Stunde bleibt nach wie vor kostenfrei.

„Das Parkhaus am Klinikum ist eine Investition in die Zukunft – nicht nur für unser Klinikum. Es kommt Patienten, Anwohnern, Besuchern und Mitarbeitenden gleichermaßen zu Gute“, so bewertet Klinikgeschäftsführer Tomas Kallenbach im Rückblick die erfolgreiche Realisierung des Projektes. „Der Gewinn von zusätzlichem Parkraum bietet beispielsweise eine maßgebliche Entwicklungsperspektive für die Ansiedlung neuer Leistungsangebote des Klinikums und die Erweiterung ambulanter Leistungen von Facharztpraxen unseres Tochterunternehmens, der Gesundheitszentrum Weimar GmbH“.

Aufgrund der Finanzierung aus eigenen Mitteln des Klinikums, die der Aufsichtsrat mit insgesamt 5,5 Millionen Euro bewilligte, konnte der Startschuss für den Parkhausneubau auf dem ehemaligen Besucherparkplatz am 17. Mai 2021 fallen. „Unser Dank gilt neben dem Aufsichtsrat der Gesellschaft, den tätigen Bauunternehmen und auch dem Oberbürgermeister der Stadt Weimar, der das Projekt unterstützte, mit seiner Verwaltung ein reibungsloses Genehmigungsverfahren ermöglichte und für die Zeit der Bauphase Interimsparkplätze zur Verfügung stellte“, honoriert Tomas Kallenbach. Für die erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit, insbesondere die zügige Verwirklichung des Projektes sowie die Termintreue, bedankt sich die Klinikleitung bei allen Beteiligten.
Ihr Dank richtet sich auch an Patienten und Besucher des Klinikums, die während der Bauphase mit erheblichen Einschränkungen im Parkplatzangebot zurechtkommen mussten, sich jedoch gut auf die veränderte Situation einstellten. Anreisende nutzen die angebotenen Interimsparkmöglichkeiten oder wichen auf die öffentlichen Verkehrsmittel aus.

Der Parkhausneubau fügt sich an seiner exponierten Stelle gut in das Gesamtbild vor Ort ein. Die Architekten Bornes und Kother sowie das Erfurter Büro der RJ. Planungsbüro GmbH & Co. KG, welches mit der Planung des Projektes beauftragt war, haben hier sehr gute Arbeit geleistet. Für die Umsetzung des Bauvorhabens zeichnete das Unternehmen Goldbeck Ost GmbH Niederlassung Thüringen verantwortlich. In einer Bauzeit von nur 40 Wochen realisierte es als Generalübernehmer den fünfgeschossigen Systembau, der auf einer Fläche von 78 mal 32 Metern errichtet wurde. Damit lag die Bauphase voll im Zeitplan. Verzögerungen bei der Fertigstellung ließen sich aufgrund kalter Temperaturen, die etwa Trocknungszeiten verlängerten, dennoch nicht gänzlich vermeiden. Daher sind die zwei unteren Parkebenen einschließlich der Fahrradstellplätze für die Mitarbeitenden, voraussichtlich erst ab März 2022 nutzbar. Auch die Fertigstellung der Parkplätze mit E-Ladestation steht aufgrund infrastruktureller Engpässe noch aus. Noch nicht realisierte Arbeiten im Außenbereich, wie die Begrünung der Fassaden und Bepflanzungsmaßnahmen um das Parkhaus, werden ausgeführt, sobald das Wetter dies zulässt.

Da nach großen Bauvorhaben schließlich auch vor großen Bauvorhaben ist, hat das Klinikum längst die nächsten Neuerungen in Planung. Insbesondere der Startschuss für den Neubau von tagesklinischen Einrichtungen wird Mitte 2022 erwartet.

 

BU: Nach 40 Wochen Bauzeit ist der Parkhausneubau am Klinikum bis auf wenige Restarbeiten fertiggestellt. Tomas Kallenbach, Geschäftsführer des Sophien- und Hufeland-Klinikums, Rektor Axel Kramme, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar und Dieter Erler, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung resümieren den reibungslosen Bauablauf und freuen sich über die anstehende Eröffnung.

  
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