Aktuelles > News/Pressemeldungen > Leberwelten - Licht und Schatten

Leberwelten - Licht und Schatten
Wanderausstellung der Deutschen Leberhilfe gastiert im Weimarer Klinikum

Weimar. „Leberwelten – Licht und Schatten“ ist der Titel der Wanderausstellung  des Vereins Deutsche Leberhilfe, welche ab sofort und bis 14.Dezember im Eingangsbereich des Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikums besichtigt werden kann. Die ausgestellten Kunstwerke haben Patienten mit chronischer Virushepatitis geschaffen und spiegeln das Spektrum der Erkrankung wider. „Licht und Schatten drückt das Bangen und Hoffen, die Angst und Erlösung aus, die Menschen durchleben, wenn Sie von einer Virushepatitis betroffen sind“, informiert Marion Pounds von der Deutsche Leberhilfe.

Unterstützt wird die Ausstellung von PD Dr. med. Roger Secknus, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II des Sophien- und Hufeland-Klinikums, der seit vielen Jahren gemeinsam mit der Leberhilfe Informationsveranstaltungen für Betroffene in Weimar organisiert. Der Besuch ist natürlich frei.

Zu einem gemeinsamen Besichtigungsrundgang ist am 24. November im Rahmen  eines  Arzt-Patienten-Seminars Gelegenheit. Zu der öffentlichen Veranstaltung laden das Sophien- und Hufeland-Klinikum und die Deutsche Leberhilfe alle Interessierten von 9 bis 11.30 Uhr ins Klinikfoyer ein.

Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) sind in Deutschland mehr als 1 Mio. Menschen an einer Virushepatitis chronisch erkrankt. Das Fatale daran: nur ein Bruchteil der Betroffenen wissen von ihrer Erkrankung. Unentdeckt und unbehandelt kann die Erkrankung zu Spätfolgen wie Leberversagen und Leberkrebs führen. Wird dagegen die Virushepatitis entdeckt, stehen sehr gute medizinische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Lebererkrankungen

„In den ersten neun Monaten dieses Jahres sind in unserer Weimarer Klinik bereits ebenso viele Patienten mit der Hauptdiagnose Lebererkrankung stationär behandelt worden wie im gesamten Vorjahr zusammen. Das ist eine alarmierende Zunahme von über 35 Prozent.“, informiert Privatdozent Dr. Roger Secknus, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II. Bei den meisten Betroffenen wird das Problem zufällig durch den Hausarzt oder im Krankenhaus entdeckt. Für über 100 Patienten in Weimar stellte eine Lebererkrankung 2011 den Hauptgrund für den Krankenhausaufenthalt dar.

Die Weimarer Zahlen bestätigen den deutschlandweiten Trend. Allein rund 5.000 Neuerkrankungen an Leberkrebs erfolgen jedes Jahr, Tendenz steigend. „Viele der Betroffenen ahnen nichts, da die Leber auch bei schwerwiegenden Erkrankungen lange schmerzfrei bleibt.“, erklärt Secknus weiter. Deshalb sei es besonders wichtig, dass jeder Mensch seine „Leberwerte“ kennt, um gegebenenfalls einer Lebererkrankung frühzeitig entgegenzusteuern. Weil die Symptome für Lebererkrankungen, wenn sie überhaupt auftreten, so schwer zuzuordnen sind, kommt den Leberwerten schon in der Früherkennung eine hohe Bedeutung zu. Aus diesem Grund steht der diesjährige Deutsche Lebertag, der sich am 20. November zum 13. Mal jährt, unter dem Motto „Der Leber einen Wert geben“.

In Deutschland gibt es etwa eine Million Menschen, die chronisch mit dem Hepatitis B- oder Hepatitis C-Virus infiziert sind; weltweit sind es rund 500 Millionen, so die Schätzung von Experten. Lebererkrankungen lassen sich im frühen Stadium gut behandeln und durch Änderungen des Lebensstils positiv beeinflussen. Insbesondere ein zu hoher Alkoholgenuss ist hier ein Einflussfaktor. Je früher eine Lebererkrankung erkannt wird, desto höher sind die Chancen auf vollständige Heilung. Unbehandelt können viele Lebererkrankungen zur Leberzirrhose (Lebervernarbung), Enzephalopathien (Gehirnerkrankungen) und zum Hepatozellulären Karzinom (Leberzellkrebs) führen. Wer seiner Leber einen hohen Wert beimisst und seine Leberwerte kennt, kann dieser Gefahr vorbeugen.

Weimars Kinderklinik feiert den Weltfrühgeborenentag am 17.11. mit lila Licht [13.11.2021]

Groß darin, für die Kleinsten da zu sein
Weimars Kinderklinik feiert den Weltfrühgeborenentag am 17.11. mit lila Licht

Weimar. Wussten Sie, dass Frühgeborene die größte Patientengruppe in der Kinderheilkunde darstellen? Deutschlandweit werden jährlich ca. 65.000 Kinder zu früh geborenen. Somit erblickt fast jedes zehnte Kind hierzulande als Frühgeborenes (vor der 37.SSW) das Licht der Welt.
Am Sophien- und Hufeland-Klinikum werden mehr als 200 Frühgeborene pro Jahr in der Kinderklinik betreut. Aufgrund der spezialisierten Versorgungssituation für Mutter und Kind ist es hier demnach sogar jedes sechste Kind, das zu früh ins Leben startet.

Die Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, PD Dr. med. habil. Kristin Dawczynski, weiß, dass die Eltern von Frühgeborenen eine emotionale Reise durchleben, mit Höhen und Tiefen, voll Freude und Sorgen. Eine Reise, die früh beginnt. Nicht selten ist bereits schon einige Wochen vor der Geburt eine engmaschige Überwachung notwendig. Mit der Geburt des Kindes (der Kinder) beginnt eine spannende und erwartungsvolle Zeit.
In dieser Zeit benötigen die Kleinsten neben einer spezialisierten medizinischen Versorgung eine liebevolle Zuwendung, um den frühzeitigen Start ins Leben so optimal wie nur möglich meistern zu können.

Aus diesem Grund  befindet sich am Klinikum Weimar ein Perinatalzentrum der zweithöchsten Versorgungsstufe (Level-2). Während der Schwangerschaft, unter der Geburt und für die Zeit danach werden hohe Qualitätsstandards gesetzt. „So können selbst sehr kleine Kinder, die mehr als 1250 Gramm wiegen und ab der 29. Schwangerschaftswoche, bei uns sehr gut versorgt werden.“, so Dr. Dawczynski.
„In freundlicher und familiärer Atmosphäre ist uns eine intensive Eltern-Kind-Beziehung besonders wichtig. Daher legen wir beispielsweise großen Wert darauf, dass nach der Geburt ein zeitnahes ´Känguruhen` mit engen Hautkontakt zum Kind ermöglicht wird, um wird die Bindung zu vertieften und damit die Entwicklung der Frühgeborenen zu fördern.
Außerdem werden die Eltern von unserem Pflegepersonal bei der täglichen Versorgung ihrer Kinder angeleitet, genau solange, bis auch die Kleinen groß und stark genug für das Familienleben zu Hause sind.“ informiert die Chefärztin.

Mit dem internationalen Tag des Frühgeborenen, am 17.11.2021, soll weltweit auf die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam gemacht werden.
Ein besonderes Ereignis am Weltfrühgeborenentag ist die Aktion „Light it up purple“. Initiiert von der amerikanischen Organisation March of Dimes werden in weltweiten Lichtinstallationen bedeutende Bauwerke, Naturdenkmäler und Gebäude an diesem Tag in Lila – der Farbe der Frühgeborenen – angestrahlt.
Auch der Verbindungsgang zur Kinderklinik und Geburtshilfestation des Sophien- und Hufeland-Klinikums wird an diesem Tag in der Farbe Lila erstrahlen.
Das Team des Klinikum Weimar freut sich auf diese Aktion und gratuliert allen Eltern zum Familienzuwachs und wünscht beste Gesundheit.
 
 
Bild: Jedes Jahr betreut Weimars Klinikteam etwa 200 Frühchen wie die kleine Nessa Miré und unterstützt und leitet Eltern wie Mutter Christin Wagner im Umgang mit den Kleinsten an, die nicht nur viel Liebe, sondern oft auch eine ganz besondere medizinische Fürsorge benötigen.

  
« zurück

  18.04.2024 - 06:55 Uhr      
 Wir sind zertifiziert

   
     ISO Siegel

   

 Ihre Ansprechpartnerinnen

 

Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit

Sandra Hellmuth
Tel. 03643/ 57-2169

Viktoria von Kalm
Tel. 03643/ 57-2164

 

Fax 03643/ 57-2002 z.H. Öffentlichkeitsarbeit
presse@klinikum-weimar.de