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Qualitätsarbeit mit Alleinstellung in Thüringen
Diabetologikum Weimar dreifach ausgezeichnet

Weimar. Eine Arbeit mit Vorbildfunktion für andere Diabeteseinrichtungen nannte Thomas Böer, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Klinikeinrichtungen (kurz BVKD), die Behandlung von Diabetespatienten in Weimar. Er reiste von Baden-Württemberg ins Sophien- und Hufeland-Klinikum, um gleich drei Auszeichnungen an den Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, dessen Team von Schwestern und Ärzten sowie an den Geschäftsführer, Tomas Kallenbach, persönlich zu überreichen.
Alle drei Zertifikate sind Nachweis für die umfassende und qualitativ hochwertige Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus Typ I und II und für ein qualitätsbewusstes Handeln, das für alle Einrichtungen des Gesundheitswesens zunehmend an Bedeutung gewinnt. Neben der erstmals erreichten Zertifizierung nach DIN ISO 9001 und den bestätigten Standards für die stationäre Diabetesbehandlung nach dem QMKD-Verfahren ist auch erneut das höchste Prädikat der Deutschen Diabetes Gesellschaft, das Zertifikat Diabetologikum, erreicht worden.

„Um diese Zertifikate zu bekommen, bedarf es viel Arbeit im Vorfeld“, betonte Böer in seiner Ansprache. „Neben einer gegliederten QM-Dokumentation, dem sogenannten QM-Handbuch mit formulierten Verfahrensanweisungen und Ablaufbeschreibungen, muss man tagtäglich Überzeugungsarbeit leisten, die Kolleginnen und Kollegen motivieren, die gesetzlichen Qualitätsstandards auch zu erreichen. Nutznießer sind Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen.“ Gerade in Zeiten der konsequenten Budgetierung, Limitierung und Verschärfung des Wettbewerbes seien geregelte und flüssige Routineprozesse, ein aufmerksamer und freundlicher Patientenumgang sowie eine hohe Qualität der diagnostischen und therapeutischen Dienstleistungen mit geringer Fehlerquote von hoher Bedeutung. Der Geschäftsführer, Tomas Kallenbach, dankte dem engagierten Team von Prof. Reinhard Fünfstück und Oberarzt Dr. Thomas Werner für die erfolgreiche Arbeit; bekundete gleichzeitig seine Hoffnung, dass Bundes- und Landesregierung zukünftig eine an den Qualitätsnachweis geknüpfte angemessene Finanzierung ermöglichen.

Bislang ist die Weimarer Klinik die einzige Einrichtung in Thüringen, die sich in den benannten drei Bereichen einer objektiven externen Prüfung unterzog. In Kombination mit der modern ausgestatteten Funktionsdiagnostik und dem Herzkatheterlabor verfügt das Diabetologikum Weimar über ein Alleinstellungsmerkmal, weit über die regionalen Grenzen hinaus. Tatsächlich hat die Behandlung von Diabetes Mellitus in Weimar eine lange Tradition. Nicht nur die Infrastruktur der Klinik war daher ausschlaggebend für das Erreichen der Zertifikate, sondern vor allem die Art und Weise, wie man miteinander umgeht und Probleme zielorientiert angeht. Dazu gehört die gute Kooperation mit den Diabetesschwerpunktpraxen und den Hausärzten in der Stadt und im Umland. Als besonderen Aspekt betonte Böer die Förderung von Fachärzten durch Fortbildungen für das Gebiet der gesamten Inneren Medizin, für die Spezialgebiete Diabetes mellitus, Nephrologie (Nierenkrankheiten) und Kardiologie sowie die zweijährige Weiterbildung zum Diabetologen DDG.

Der Ärztliche Direktor, Prof. Reinhard Fünfstück, der die Abteilung Diabetologie und das Diabetologikum in den letzten Jahren auf einen guten Kurs gebracht hat, verwies auf die kontinuierlich steigenden Behandlungszahlen. Jedes Jahr werden mehr als 3.000 stationäre Fälle am Haus behandelt, darunter vor allem schwerzuckerkranke Menschen. Daher sei, so Fünfstück weiter, zwar bereits viel erreicht worden für unsere Patienten, aber die großen Aufgaben bleiben, die in Zukunft zu bewältigen sind.

Ausgezeichnet bei der Händedesinfektion  [19.10.2020]

Ausgezeichnet bei der Händedesinfektion
Silber-Zertifikat der „Aktion saubere Hände“ für das Weimarer Klinikum

Weimar. Ein besonders hoher Standard in der Händehygiene wurde dem Sophien- und Hufeland-Klinikum bescheinigt: Zum zweiten Mal infolge konnte sich das Team über das Silber-Zertifikat bei der „Aktion Saubere Hände“ freuen. „Mit der erneuten Auszeichnung haben wir die Bestätigung erhalten, dass unsere Maßnahmen und Qualitätsstandards im Bereich der Händedesinfektion erfolgreich sind. Dieses Ergebnis möchten wir natürlich aufrechterhalten“, berichtet Christine Langanke, die seit 1. Oktober als Leitende Hygienefachschwester des Klinikums agiert.

Bislang musste die Bedeutung der korrekten Händedesinfektion immer wieder erklärt werden – das ist in diesem Jahr etwas anders. „Wir alle sind potentielle Überträger von Krankheitserregern, das hat die Corona-Pandemie sehr stark verdeutlicht. Wir haben festgestellt, dass viele Menschen inzwischen bewusster mit dem Thema Hygiene umgehen und ihre Gewohnheiten in Bezug auf das Händewaschen und -desinfizieren geändert haben. Es ist wichtig, dieses Verhalten auch in Zukunft beizubehalten“, erklärt Krankenhaushygieniker und Chefarzt Dr. Christof Lascho.  

Die regelmäßige und gründliche Händedesinfektion gilt als ein zentraler Faktor bei der Vermeidung von Infektionen, insbesondere mit multiresistenten Keimen. Eine wesentliche Anforderung zum Erlangen des Zertifikates lag neben der Dokumentation und Schulung der reinen Händedesinfektion auch darin, stichprobenartige Kontrollen bei der Arbeit am Patientenbett durchzuführen.

Das Nutzungsverhalten von Händedesinfektionsmittel wurde in sogenannten Compliance-Beobachtungen auf insgesamt sechs Stationen ausgiebig überprüft. „Nachdem sich eine Probestellung von transportablen Bettspendern bewährt hat, wurden diese schrittweise im gesamten Klinikum installiert. Durch die Verkürzung der Laufwege konnte schnell ein verbessertes Nutzungsverhalten für Händedesinfektionsmittel festgestellt werden“, sagt Christine Langanke.

  
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