Behandlung von Borderline-Patienten im Blick
Ein Bericht über das erste Thüringer DBT-Netzwerktreffen
Am 25.06.14 fand in den Räumen der Psychiatrischen Institutsambulanz das erste Thüringer DBT-Netzwerktreffen stat. Eingeladen hatte die Arbeitsgruppe-DBT (Dialektisch-behaviorale Psychotherapie) der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Etwa 40 Mitarbeiter aller Berufsgruppen aus stationären Einrichtungen und aus der ambulanten Versorgung aus ganz Thüringen waren dazu nach Weimar gekommen. Das Ziel der Veranstaltung war, die Verbreitung dieser für die Behandlung von Patienten mit Borderline-Störung besonders effektiven Form der Psychotherapie in Thüringen voranzubringen und damit die Versorgung dieser Patientengruppe auch im Landesmaßstab zu verbessern. Das ambulante DBT-Netzwerk in Weimar und Apolda kann auf diesem Gebiet schon beachtliche Erfolge aufweisen. Mit 7 zertifizierten DBT-Therapeuten und Cotherapeuten, 4 ambulanten Skillsgruppen, Konsultationsteam und Intervisionsgruppe weist Weimar das am besten evaluierte Therapieangebot für Borderline-Patienten in Thüringen auf. Die Darstellung der Entwicklung unseres Netzwerks und des Zusammenwirkens der verschiedenen Strukturelemente in der Therapie war dann auch ein erster Schwerpunkt des Treffens. Danach hatten auch die KollegInnen aus den anderen Einrichtungen Gelegenheit ihre Strukturen und Erfahrungen mit der DBT vorzustellen und Themen für das folgende Plenum vorzuschlagen. Nach der Kaffeepause wurden diese Themen nach Schwerpunkten geordnet dann lebhaft diskutiert. Dabei wurde neben der Vielfalt der Strukturen, in denen DBT praktiziert wird (von vollstationär auf einer Spezialstation bis Einzeltherapie in der psychotherapeutischen Praxis) auch deutlich, dass die Behandlungsprobleme, vor die Borderline-Patienten ihre Behandler stellen, überall ähnlich sind und es daher viel Sinn macht, sich regelmäßig über mögliche Lösungsmöglichkeiten auszutauschen. Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war dann auch die Planung eines weiteren Ausbildungscurriculums für DBT in Weimar, welche Therapeuten unserer Klinik gemeinsam mit externen Teilnehmern absolvieren, um auf dieser Grundlage auch die weitere Vernetzung von DBT-Angeboten voranzubringen. Im Abschlussresumee zogen die Teilnehmer des Treffens eine überaus positive Bilanz der Veranstaltung und bezeugten ein großes Interesse an einem Folgetreffen im nächsten Jahr.
Dr. T. Vieweg
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Erfolgreicher Impfstart am Sophien- und Hufeland-Klinikum [06.01.2021] Einer der ersten geimpften Weimarer Klinik-Mitarbeiter: Pfleger Knut Dünnebeil von der Intensivstation erhält von Betriebsärztin Dr. Sylvia Baumbach die Impfung. Foto: Sandra Hellmuth Nachdem bereits am 29.12.2020 die ersten Thüringer Krankenhäuser mit Impfstoff versorgt worden, war nunmehr auch Impfbeginn am Weimarer Klinikum. Innerhalb von drei Tagen erhalten 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Prioritätenliste der Impfverordnung die Impfung. Bereits Mitte Dezember hatte die Krankenhausleitung allen berechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Impfangebot unterbreitet und den Bedarf ermittelt. Geschäftsführer Tomas Kallenbach begrüßt die Entscheidung des Landes, Krankenhausmitarbeitern frühzeitig diesen Impfschutz zu gewähren: „Es ist ein notwendiges Privileg und ein wichtiger Beitrag, um die Arbeitsfähigkeit der Krankenhäuser sicherzustellen. Ich hoffe, dass wir schon bald den Impfstoff für die übrigen Mitarbeiter, die sich für eine Impfung entscheiden, zur Verfügung haben werden.“ Unter den ersten geimpften Mitarbeitern befindet sich Knut Dünnebeil. Der 51-Jährige ist als Krankenpfleger auf der Intensivstation tätig. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, sich gegen das Coronavirus zu schützen: „Von der Impfung profitiere nicht nur ich, sondern auch unsere Patienten. Außerdem kann ich nach der Arbeit mit einem beruhigteren Gefühl nach Hause zu meiner Familie fahren. Das liegt mir sehr am Herzen.“ Auch die Leiter der Zentralen Notaufnahme und der Intensivstation, die Chefärzte PD Dr. Olaf Bach und Dr. Christof Lascho, ließen sich bereits impfen.
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25.04.2024 - 19:52 Uhr |
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