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Der September bringt dem Klinikum Weimar viele neue Gesichter
Startschuss für neue Auszubildende und Jahrespraktikanten im Klinikum

Weimar. Achtzehn Frauen und drei Männer sind die neuen Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar. Darunter sind in diesem Jahr zwar keine Sophie, kein Christoph oder Wilhelm, aber viele mit interessanten neuen Vornamen wie Priska, Maxi oder Veronique. Diese Namen hatte die Krankenpflegeschule mit ihrer 126-jährigen Traditionsgeschichte bis dato noch nicht im Repertoire.

Unter den aktuellen 21 angehenden „Schwestern“ und „Pflegern“  im Alter zwischen 17 bis 28 Jahren sind neben den üblichen Schulabgängern auch drei Berufsumsteiger. „Gesundheits- und Krankenpflege ist eben ein Beruf, in dem viele ihre Zukunft sehen möchten“, berichtet Klassenlehrer Karsten Pfuhl. Er freut sich auf die nun anstehenden gemeinsamen drei Lehrjahre, die vor ihnen liegen. In den folgenden drei Einführungswochen gilt es, die wichtigsten theoretischen Voraussetzungen zum Arbeiten auf der Station zu erlangen. Das sind zum Beispiel die Körperpflege, Blutdruck messen und das richtige Lagern der Patienten im Bett. Die praktische Ausbildung findet im ersten Ausbildungsjahr im Klinikum sowie im Pflegeheim des Sophienhauses und in der Marie-Seebach-Stiftung statt. Im zweiten Jahr lernen die Auszubildenden spezielle Gebiete der Pflege kennen. So sind sie unter anderem auf der Intensivstation, in der Notaufnahme, in der Rehabilitation der Sophienklinik Bad Sulza und im Hospiz Bad Berka eingesetzt. Das Erlernen einer umfassenden Versorgung der Krankenhauspatienten, so wie es eine examinierte Schwester oder ein examinierter Pfleger ausübt, steht im letzten Drittel der Ausbildungszeit im Mittelpunkt.

Diejenigen, die über das Abitur verfügen, können parallel ein Studium der Pflege beginnen. Unter den diesjährigen Absolventen hatten zwei Schülerinnen diese Möglichkeit genutzt. Zum 31.8. haben insgesamt 19 Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen ihre Pflegeausbildung erfolgreich beendet. Elf erhielten einen Arbeitsvertrag im Klinikum.

Zum Monats- und Wochenstart konnte das Klinikum der Klassikerstadt auch 16 neue Jahrespraktikanten begrüßen. In den nächsten zwölf Monaten haben die jungen Frauen und Männer Gelegenheit, Klinik-Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, ob ein medizinischer Berufsalltag für sie später einmal in Frage kommt. Zu ihren Aufgaben gehören am Anfang vor allem hauswirtschaftliche Tätigkeiten auf Station wie Essen für die Patienten vorbereiten und verteilen, Staub wischen und Verbrauchsmaterialien nachfüllen.

Zwei neue Chefärzte im Klinikum Weimar begrüßt: Festakt zum Leitungswechsel in Kinderklinik und Psychosomatik [08.10.2020]

Willkommen und Abschied im Weimarer Klinikum: Geschäftsführer Tomas Kallenbach, die neue Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin PD Dr. habil. Kristin Dawczynski und Vorgänger Dr. Thomas Rusche, der neue Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Dr. Thomas Vieweg und Vorgänger Dr. Frank Ortmann sowie der stellvertretende Ärztliche Direktor Dr. Christof Lascho (von links). Foto: Maik Schuck

Gleich zwei ärztliche Leitungspositionen wurden am Sophien- und Hufeland-Klinikum neu besetzt. PD Dr. med. habil. Kristin Dawczynski ist neue Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Dr. med. Thomas Vieweg leitet fortan die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Zu diesem Anlass wurde im Foyer des Klinikums ein Festakt mit rund 60 geladenen Gästen veranstaltet.

Nach 21-jähriger Chefarzttätigkeit in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurde Dr. Thomas Rusche verabschiedet. „An keinem Tag unserer langjährigen Zusammenarbeit für das Weimar Klinikum hätte ich mir einen anderen Chefarzt für diese traditionsreiche Abteilung unseres Klinikums gewünscht“, sagte Geschäftsführer Tomas Kallenbach anerkennend. Die zahlreichen Verdienste des scheidenden Chefarztes ließ Laudator Hubertus Jaeger – ehemaliger Geschäftsführer des Weimarer Klinikums und nun kaufmännischer Vorstand der Stiftung des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbands (DGD) – Revue passieren.
Rusche bleibt dem Haus zunächst weiterhin mit seiner Expertise als Oberarzt und Kinderkardiologe erhalten.

Rusches Nachfolgerin ist PD Dr. med. habil. Kristin Dawczynski. Die Kinder- und Jugendärztin, Neonatologin und Kinderintensivmedizinerin war zuletzt sieben Jahre lang als Leitende Oberärztin der Neonatologie und Pädiatrischen Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena tätig. Die gebürtige Meinigerin zeigte sich in ihrer Antrittsrede entschlossen, „mit einem starken Team die Kinderklinik weiterzuentwickeln.“ So verfolge sie das Ziel, alle jungen Patienten in den Bereichen Neonatologie, allgemeine Kinder- und Jugendheilkunde sowie Psychosomatik in einem Eltern-Kind-Zentrum zu betreuen: „Im Zentrum ergänzen sich eine sehr gute medizinische Versorgung, Menschlichkeit und Fürsorge. Ein kinder- und familienfreundliches Umfeld sowie unterstützende Angebote sollen ausgebaut  werden, um den Heilungs- und Entwicklungsprozess der Patienten zu fördern und die Eltern beim Umgang mit ihrem kranken Kind zu unterstützen.“ Darüber hinaus zeigte sie einige Herausforderungen auf, die sich in den nächsten Jahren auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin ergeben. So liege etwa das durchschnittliche Alter von Erstgebärenden bei 32 Jahren. Dieser Trend führe tendenziell zu einem höheren Anteil von Frühgeburten. Mit einem starken Bereich der Früh- und Neugeborenen Medizin mit dem zweithöchsten Versorgungslevel ist die Kinderklinik auf Neugeborene und Frühgeborene ab einem Geburtsgewicht von 1250g spezialisiert. Gemeinsam mit der Abteilung für Geburtshilfe können Schwangere fachübergreifend betreut werden.

Zudem zeigte Dr. Dawczynski eine steigende Zahl an stationäre Behandlungen von Kinder- und Jugendlichen mit psychosomatischen Erkrankungen in den letzten zehn Jahren auf. Überlastung der Kinder und deren Familien durch die schnelllebige und leistungsorientierte Zeit ließen sich an zunehmenden seelischen Erkrankungen ablesen. Für diese Patientengruppe verfolgt die Kinderklinik einen modellhaften Therapieansatz: Psychosomatisch erkrankte Kinder aller Altersgruppen und deren Elternteile können in einer integrativen Versorgung auf einer eigenen Station gemeinsam behandelt werden.
Tomas Kallenbach appellierte an die neue Chefärztin, „weiterhin ein wichtiger Knotenpunkt im Netzwerk von ambulanter und stationärer Kindermedizin“ zu sein. „Entwickeln Sie die Klinik in diesem Sinne weiter.“

In der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wurde Dr. Frank Ortmann verabschiedet, der 2017 die damals neu gegründete Klinik interimsweise übernommen hatte. Kallenbach dankte dem scheidenden Chefarzt, „dass er uns den Start mit einer eigenen Fachabteilung für Psychosomatik ermöglicht hat.“ Der stellvertretende Ärztliche Direktor Dr. Christof Lascho sagte anerkennend: „Deine Tätigkeit war charakterisiert durch einen vorbildlichen, warmherzigen Umgang mit deinen dir anvertrauten Patienten.“

Dr. Ortmann übergab den Staffelstab an Dr. Thomas Vieweg. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist bereits seit 2001 am Klinikum tätig. „Er hat zunächst die Station, dann die Abteilung Psychosomatik geprägt, aufgebaut und geleitet. Seine erfolgreiche Arbeit war guter Grund für die Krankenhausleitung, Dr. Vieweg auch diese Aufgabe als Chefarzt anzuvertrauen“, würdigte Dr. Lascho.

Der neue Chefarzt skizzierte die geplante Weiterentwicklung der Abteilung für die kommenden Jahre und unterstrich dabei, dass die Klinik „auch weiterhin der zentrale gut erreichbare Anlaufpunkt für stationär behandlungsbedürftige Patienten mit psychosomatischen und somatopsychischen Störungen in unserem Versorgungsgebiet sein soll.“ Zusätzlich sei die Etablierung von Spezialangeboten geplant  – etwa die Psychokardiologie und ein Angebot für Patienten mit krankhaftem Übergewicht, das gemeinsam mit dem Adipositaszentrum umgesetzt werden soll. Mit dem Team des Fachbereichs Kinder- und Jugend-Psychosomatik wird zukünftig das Konzept der Mutter-Kind-Behandlung ausgebaut. Perspektivisch sollen Patienten mit besonders schweren und komplexen Störungen, die ein multiprofessionelles Behandlungsangebot benötigen, in einer Psychosomatischen Institutsambulanz betreut werden. Dazu ist bereits ein neues Gebäude in Planung, in dem unter anderem diese Abteilung untergebracht werden soll. Dazu merkte Tomas Kallenbach an: „Selten erhält ein Chefarzt bei Dienstantritt die Möglichkeit, seine Vorstellungen auch räumlich umzusetzen. Gestalten Sie den für 2021 vorgesehenen Neubau von Tagesklinik und Institutsambulanz.“

 

  
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