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Neuer MRT des Gesundheitszentrum Weimar feierlich eingeweiht
Wartezeiten deutlich gesunken, Patientenzahlen haben sich verdoppelt

Weimar. Fast genau 22 Jahre nachdem der erste MRT in Weimar in der ehemaligen Hufeland-Kliniken Weimar GmbH seinen Betrieb aufgenommen hatte, ist nun ein hochmoderner zweiter Magnetresonanztomograf der Gesundheitszentrum Weimar GmbH mit dem Standort am Klinikum Weimar offiziell eingeweiht worden. Die Einweihung mit Vorträgen und einer Vorführung fand heute an Ort und Stelle mit geladenen Gästen statt. Unter ihnen war auch der ehemalige Chefarzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Dr. med. Franz Robiller, der im Sommer 1992 die ersten dieser Kernspintomografie-Scans überwachte.

Die  in Betrieb genommene moderne neue Diagnostikeinheit am Klinikum ist seit einigen Wochen im Einsatz. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen waren bereits Ende Juni dieses Jahres abgeschlossen worden (Presse berichtete am 24. Juni 2014). Seitdem sind fast 500 Patienten mit der Neuanschaffung der nuklearmedizinischen Praxis untersucht worden. „Das sind bis zu 24 Patienten pro Tag mehr als vorher“, berichtet die Chefärztin der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Dr. med. Claudia Dannenberg, die gemeinsam mit der Oberärztin Dr. med. Karen Plichta auch für die Praxis im Medizinischen Versorgungszentrum zuständig ist. „Wir können dadurch letztendlich unsere ambulante MR-Kapazität mehr als verdoppeln bei einer bestmöglichen diagnostischen Untersuchung.“ Gleichzeitig sind die Wartezeiten auf einen Termin von über zwei Monaten auf zweieinhalb Wochen gesunken. Grund dafür: der neue MRT verfügt über zeitsparende Aufnahmetechniken. Dadurch lassen sich die Untersuchungszeiten deutlich reduzieren, was wiederum sehr patientenfreundlich ist.

Statistisch gesehen betreffen die Hälfte der hier gewonnenen Bilder neurologische Kopfuntersuchungen und Aufnahmen der Wirbelsäule. An dritter Stelle in der Statistik zählen die Radiologen und Nuklearmediziner die Diagnostik der Gelenke.

Information für die Terminvergabe:
In der nuklearmedizinischen Praxis ist „Röntgen ohne Voranmeldung“ montags von 14 bis 18 Uhr, dienstags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 12 bis 14 Uhr möglich.
Terminvergabe unter Tel.: 03643 / 732 97 40
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Edson kann wieder laufen  [03.08.2020]

Das Treppensteigen klappt schon sehr gut: Edson verabschiedet sich nach langer Zeit von Schwester Katrin Ruiter sowie von den Chefärzten (sitzend, von links) Dr. Thomas Rusche, PD Dr. Wolfram Kluge und PD Dr. Olaf Bach (zugleich Ärztlicher Direktor des Klinikums). Foto: Sandra Hellmuth

Der kleine Edson hat es endlich geschafft: Nachdem er geduldig und tapfer acht lange Monate im Sophien- und Hufeland-Klinikum verbracht hat, konnte sich der Junge aus Angola jetzt über seine Entlassung freuen. Durch den Verein Friedensdorf International wurde er im November 2019 mit einer schwerwiegenden chronischen Knochenentzündung in der Kinderklinik aufgenommen. Die Hilfseinrichtung hat es sich zur Aufgabe gemacht, kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland zu holen und nach dem Abschluss der Behandlung zu ihren Familien in die Heimat zurück zu bringen.

Als Edson nach Weimar kam, konnte er bereits seit über einem Jahr nicht mehr laufen. „Die schweren Entzündungen haben zu einem Abbau der Knochen beider Beine, des rechten Arms und der rechten Hüfte geführt“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Thomas Rusche. In sieben langen und komplizierten Operationen, die größtenteils die Chefärzte der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, PD Dr. Olaf Bach  und PD. Dr. Wolfram Kluge, vorgenommen haben, wurden die Knochenentzündungen fachmännisch versorgt. Dr. Rusche betont, der Behandlungserfolg sei zu einem großen Teil auf das reibungslose Zusammenspiel der unterschiedlichen Berufsgruppen im Klinikum zurückzuführen: „Die Operationen haben teilweise acht Stunden und länger gedauert, dabei haben neben den Operateuren auch die Anästhesisten und OP-Pflegekräfte eine fantastische Arbeit geleistet. Die Schwestern auf der Station haben sich rührend um ihn gekümmert und das Team der Physiotherapie hat sehr engagiert mit Edson trainiert.“

Der Verlauf des schwierigen Behandlungsprozesses wurde fotografisch dokumentiert. Die entstandenen Aufnahmen sollen im Herbst unter der Regie von Dr. Thomas Rusche in einer Ausstellung im öffentlichen Raum Weimars präsentiert werden. Die Fotos sind zum Teil sehr bewegend und würdigen die Arbeit der zahlreichen Mitarbeitenden, die Edson während seines langen Klinikaufenthaltes betreut haben.

 

  
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