Aktuelles > News/Pressemeldungen > Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt gegen Multiresistente Erreger

Schulung im Sophien- und Hufeland-Klinikum: Die leitende Hygienefachkraft Nancy Worf (links) mit Anja Romeyke, Pflegefachkraft  vom Gesundheitsamt Weimar.

Ob auf Türklinken, am Einkaufswagen oder an Geldscheinen: Überall befinden sich Keime. In den meisten Fällen sind die Schutzmechanismen des Körpers gegenüber Bakterien erfolgreich und bakterielle Infektionskrankheiten lassen sich grundsätzlich gut mit Antibiotika behandeln – es sei denn, die Erkrankung wurde durch multiresistente Erreger, kurz MRE, ausgelöst. Gegen diese Bakterien ist ein Großteil der Antibiotika kaum oder gar nicht wirksam.

„Antibiotikaresistente Erreger sind ein ernst zu nehmendes  Problem, das alle Personen betrifft, die sich um pflegebedürftige Menschen kümmern. Um einer Weiterverbreitung dieser Erreger vorzubeugen, ist es unerlässlich, dass alle Beteiligten eng zusammenarbeiten und dabei eine einheitliche Strategie anwenden“, erklärt Nancy Worf, Leitende Hygienefachkraft am Sophien- und Hufeland-Klinikum. Daher hat das Gesundheitsamt Weimar gemeinsam mit der Leitenden Hygienefachkraft eine Veranstaltung zum Thema multiresistente Erreger initiiert, an der sich 30 Mitarbeiter aus 15 verschiedenen Einrichtungen wie Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten beteiligt haben. Während der Veranstaltung wurden die Gäste intensiv über die verschiedenen multiresistenten Erreger, deren Mikrobiologie, Übertragungswege, Präventionsmaßnahmen im Krankenhaus und Hygienemaßnahmen in Pflegeeinrichtungen gemäß den gesetzlichen Vorgaben des Robert-Koch-Institutes informiert. In einer gemeinsamen Gesprächsrunde haben sich die Teilnehmer darüber hinaus zu speziellen Themen wie der Verlegung von Patienten ins Klinikum oder ins Pflegeheim ausgetauscht.

„Unser Ziel ist es, durch abgestimmte Maßnahmen ein einheitliches Vorgehen im Umgang mit multiresistenten Erregern sicherzustellen. Durch unsere Zusammenarbeit mit den Einrichtungen können wir in dem gemeinsamen Netzwerk gleichzeitig den Austausch zu diesem Themenkomplex fördern“, erklärt Anja Romeyke, Pflegefachkraft  vom Gesundheitsamt Weimar.

Fee ist neues Team-Mitglied auf Station Psychiatrie 2. Angebot der tiergestützten Therapie im Sophien- und Hufeland-Klinikum [24.09.2021]

Schwerpunkt der Arbeit von Fee auf der Station Psychiatrie 2 sind Gruppenspaziergänge im Wiesen- und Waldgelände im Umfeld des Klinikums. Aber auch in der Gruppenarbeit auf der Station soll die Ehrenamtlerin auf vier Pfoten zukünftig zum Einsatz kommen. Ein gut sozialisierter Hund wertet nicht, aber er reagiert auf die Gefühle seines Gegenübers. So hilft er dabei, die Stimmung der Patientinnen und Patienten zu verbessern, das Selbstwertgefühl zu steigern und soziale Kompetenzen zu fördern. Für Menschen mit depressiven Erkrankungen, auf deren Behandlung die Station spezialisiert ist, eignet sich die tiergestützte Therapie daher in besonderem Maße.

 „Der Wunsch, Fee zum Therapiebegleithund ausbilden zu lassen, reifte allmählich“, so Schwester Annett. „Zum einen schien die Magyar-Vizsla-Hündin aufgrund ihres aufgeschlossenen Wesens prädestiniert für die Arbeit mit Menschen. Dann gab es das Wissen um Finn, der bereits als Therapiebegleithund im Klinikum im Einsatz war. Und schließlich bestärkte mich die positive Resonanz von Patientinnen und Patienten, die ich ab und an bei privaten Spaziergängen mit Fee in der Nähe des Klinikums traf.“ Chefarzt Dr. med. Richard Serfling und auch das Team der Station standen den Plänen von Schwester Annett aufgeschlossen gegenüber. So kam der Stein, Dank ihrer Unterstützung ins Rollen. Schwester Annett und Fee ließen sich über eine Dauer von acht Monaten zum Therapiebegleithundeteam ausbilden.

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Weimarer Klinikums unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Richard Serfling bietet Menschen mit seelischen Schwierigkeiten schnelle und umfangreiche Hilfe durch ein multiprofessionellen Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Ergo-, Sport- und Kreativtherapeuten sowie anderen Berufsgruppen. Zusätzlich zu den stationären Bereichen stehen dazu Tageskliniken und Psychiatrische Institutsambulanzen in Weimar und Apolda zur Verfügung.

  
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